Adriano Celentano
Adriano Celentano, geboren 6. Januar 1938 in Mailand ist ein italienischer Sänger, Komponist, Schauspieler, Musik-, Film- und Fernsehproduzent sowie Fernsehmoderator. Ab Ende der 1950er Jahre verhalf ihm seine erfolgreiche Schauspiel- und Musikerkarriere zu grosser Popularität in seinem Heimatland. Lieder wie Azzurro (1968) waren auch international erfolgreich. Celentano gilt als besonders vielseitiger Entertainer, dessen Verdienst es ist, den amerikanischen Rock ’n’ Rollin Italien eingeführt zu haben.
Celentanos Eltern stammen aus der Provinz Foggia in Apulien, er wurde jedoch in Mailand geboren und wuchs dort auch auf. Sein öffentliches Debüt als Sänger hatte der gelernte Uhrmacher am 18. Mai 1957 zusammen mit der Gruppe Rocky Boys mit dem Lied Ciao ti dirò. Beim Label Saar erschienen sodann erste Schallplatten. Den ersten grossen Erfolg brachte 1959 die Single Il tuo bacio è come un rock. Im Jahr darauf trat er in Federico Fellinis La dolce vita in Erscheinung. 1961 nahm er mit 24.000 baci erstmals am Sanremo-Festivalteil und gründete daraufhin sein eigenes unabhängiges Label, Clan Celentano. Es folgten erfolgreiche Singles und weitere Filmauftritte, bis er 1966 mit dem autobiografischen Il ragazzo della via Gluck nach Sanremo zurückkehrte. Im Jahr 1967 hatte er mit La coppia più bella del mondo („Das schönste Paar der Welt“), dass er im Duett mit seiner Frau Claudia Mori (geheiratet 1964) sang, einen weiteren Erfolg. Geschrieben wurde das Lied von Paolo Conte, der 1968 auch für den weit über Italiens Grenzen hinaus bekannten Hit Azzurro verantwortlich war. Mit dem Kollaborationsalbum Mina Celentano zusammen mit Mina kehrte der Sänger 1998 an die Spitze der Charts zurück, ein Erfolg, an den er auch mit den folgenden Alben anknüpfen konnte, zuletzt 2016 mit Le migliori, für das er 7-fach Platin erhielt. Auch mit einer Reihe von weiteren Fernsehauftritten konnte Celentano seine Popularität bis heute erhalten. Aufsehen erregte etwa seine Sendung RockPolitik, in der er der italienischen Regierung unter Silvio Berlusconi vorwarf, massiv die Pressefreiheit zu verletzen.
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Al Bano & Romina Power
Al Bano & Romina Power ist ein italienisches Pop-Duo, das aus Al Bano und Romina Power besteht. Das Paar war vor allem in den 1980er Jahren mit Liedern wie Felicità, Sharazan oder Sempre sempreinternational erfolgreich.
Al Bano war bereits seit 1967 als Sänger erfolgreich. Ende der 1960er lernte er die Schauspielerin Romina Power kennen. Sie heirateten 1970 und begannen, Duettaufnahmen zu veröffentlichen. Beim Eurovision Song Contest vertraten sie 1976 und 1985 Italien und belegten beide Male Platz 7. Ihre erfolgreichste Zeit hatten sie in den 1980er Jahren; mit Felicità erreichten sie den zweiten Rang beim Sanremo-Festival 1982. Sie gewannen das Festival 1984 mit Ci sarà, und 1985 traten sie erneut beim Grand Prix mit Magic Oh Magic auf. Weitere Erfolge erreichten sie 1987: Nostalgia canaglia, Dritter in Sanremo, und Libertà. Es folgte Cara terra mia, wieder Dritter in Sanremo 1989. Zwei Jahre später, 1991, trat das Duo beim Festival mit Oggi sposi auf. Nach dem spurlosen Verschwinden ihrer gemeinsamen Tochter Ylenia Carrisi 1994 veröffentlichten sie das Album Emozionale und versuchten, das Geschehene zu verarbeiten. Trotzdem zerbrach die Ehe und damit auch die musikalische Gemeinschaft. 1999 liessen sie sich scheiden. Al Bano startete danach eine erfolgreiche Solokarriere. Seit 2013 treten Al Bano & Romina Power wieder gemeinsam auf. 2015 veröffentlichten sie ein neues Livealbum. Aus gesundheitlichen Gründen hatte das Duo seinen Abschied für 2018 geplant. Da Al Bano sich aber in der Zwischenzeit nach seinen Herzinfarkten schnell erholt hatte, wurde im Dezember 2018 verkündet, dass sie auch 2019 gemeinsame Auftritte planen. 2020 traten Al Bano & Romina Power mit ihrem neuen Song Raccogli l'attimo als Gäste beim San Remo Festival 2020 auf. Im Februar 2020 veröffentlichten sie das Album Raccogli l'attimo mit zwei neuen Duetten und jeweils vier neuen Solotiteln.
Albano Carrisi "Al Bano", geboren 20. Mai 1943 in Cellino San Marco, Brindisi, ist ein italienischer Sänger und Winzer.
Romina Francesca Power, geboren 2. Oktober 1951 in Los Angeles, Kalifornien, ist eine italienisch-amerikanische Sängerin und Schauspielerin.
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Alain Barriere
Alain Barrière, geboren als Alain Bellec, geboren 18. November 1935 in La Trinité-sur-Mer, Bretagne; † 18. Dezember 2019 in Carnac, Bretagne, war ein französischer Sänger und Komponist.
Barrière wurde als Alain Bellec geboren und war der Sohn eines Fischhändlers. Er studierte zunächst an der Ècole des Arts et Métiers und schloss mit dem Ingenieurdiplom ab. Neben der Arbeit als Ingenieur schrieb er eigene Chansons und nahm 1961 unter dem Künstlernamen Alain Barrière mit Cathy am Concours du Coq d'or de la chanson française teil. Im darauffolgenden Jahr hatte er mit Une fille pleurait seinen ersten Erfolg. 1963 nahm er mit dem Titel Elle était si jolie am Grand Prix Eurovision de la Chanson teil und belegte den fünften Platz. Das Lied war in Frankreich sowohl in seiner als auch in einer Coverversion von Rika Zaraï sehr erfolgreich. Bis Mitte der 1970er Jahre schrieb er weitere Erfolgstitel wie La Marie Joconde, Ma vie (1964), La maison vide (1965), Les guinguettes, Toi (1966), Lolita, Va (1967), Viva Ouagadougou (1969), Rien qu'un homme (1970) oder Si tu ne me revenais pas (1972).
1975 schaffte er den internationalen, europaweiten Durchbruch mit dem Hit Tu t’en vas, einem Duett mit Noëlle Cordier. Mit Liedern wie Paris Disco, Amoco (1978) und I Wanna Be Me (1979) widmete er sich ähnlich wie seine Chanson-Kollegen Dalida oder Claude François dem seinerzeit ungemein populären Disco-Stil. Paris Disco und Amoco waren seine letzten grossen Erfolge in den französischen Single-Charts. Neben seiner Karriere erwarb er ein Grundstück in Carnac, auf dem er ein altes Schloss (Le Stirwen) als Diskothek/Restaurant restaurieren liess. Schlecht beraten, bekam er mit diesem Projekt unter anderem mit dem Fiskus Ärger und verliess 1977 mit seiner Familie für vier Jahre Frankreich und ging in die Vereinigten Staaten. Nach seiner Rückkehr veröffentlichte er neue Songs und Alben, z. B. La mer est là, konnte aber nicht mehr recht Fuss fassen. Er verliess Frankreich ein weiteres Mal, diesmal für längere Zeit und ging nach Québec. Anfang der 90er Jahre zurück in Frankreich, veröffentlichte er 1997 sein letztes Studioalbum Barrière ’97 nebst einer Best-of-Sammlung auf CD.
Im Jahre 2003 verabschiedete er sich von der Szene, tauchte aber 2005 mit Konzerten, einer neuen Best-of-CD und seiner Autobiografie Ma Vie, die eine CD mit vier neuen Titeln enthält, sowie der ersten DVD wieder auf und konnte zumindest in Frankreich und Kanada an seine damaligen Erfolge anknüpfen. Im April 2007 gab Barrière erstmals nach vielen Jahren wieder zwei umjubelte Konzerte im Pariser Olympia. Gleichzeitig wurde er in den französischen Fernsehnachrichten mit einem im Internet aufrufbaren kurzen Bericht gewürdigt. Am 16. September 2011 verabschiedete sich Barrière endgültig von der Bühne; im Palais des congrès de Paris fand das letzte Konzert unter dem Titel Le dernier rendez-vous statt. Insgesamt verkaufte Barrière über sechs Millionen Singles und Alben allein in Frankreich. Barrière erlitt in seinen letzten Lebensjahren mehrere Schlaganfälle, zuletzt Anfang Dezember 2019, vor dem Krebstod seiner Ehefrau Anièce, mit der er seit 1975 verheiratet war. Am 18. Dezember 2019 starb Barrière infolge eines Herzstillstands im Alter von 84 Jahren.
Noëlle Cordier, geboren 7. April 1944 in Paris; ist eine französische Sängerin. Cordier vertrat Frankreich beim 12. Grand Prix de la Chanson 1967 mit dem Chanson Il doit faire beau là-bas und erreichte den dritten Platz. 1970 versuchte sie abermals am Grand Prix teilzunehmen, konnte sich aber in der Vorentscheidung nicht durchsetzen. Nach einigen Single-Veröffentlichungen war sie in der Rock-Oper La Révolution Française, die 1973 in Paris aufgeführt wurde, als Isabelle de Montmorency zu sehen. Ein sehr grosser Erfolg war der gemeinsam mit Alain Barrière (1935–2019) interpretierte Schlager Tu t’en vas, der 1975 ein europaweiter Hit wurde und von dem es die deutschsprachige Coverversion Du gehst fort gibt.
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Alan Sorrenti
Alan Sorrenti, geboren 9. Dezember 1950 in Neapel; ist ein italienischer Sänger, Gitarrist und Songschreiber.
Alan Sorrentis Mutter war eine Waliserin, und er verbrachte in seiner Kindheit auch einige Zeit in Wales. Seine Musikkarriere begann aber Anfang der 70er Jahre in Italien mit seinem Debütalbum Aria (1972) und mit Come un vecchio incensiere all'alba di un villagio deserto (1973). Beides waren Progressive-Rock-Alben, und der Italiener spielte auf experimentelle Weise die Instrumentierung und grosse Bandbreite seiner Stimme aus, besonders in den jeweiligen um die 20 Minuten langen Titelstücken. Auch wenn seine Frühwerke heute wenig bekannt sind, so waren sie doch auf internationalem Niveau, was Gastmusiker wie David Jackson von Van der Graaf Generator und Francis Monkman von Curved Air beweisen. Schlagzeuger auf beiden Alben war der später als Solist bekannt gewordene Tony Esposito.
In den folgenden Jahren wandte er sich allerdings vom Experimentalrock ab. Seine Aufnahme des neapolitanischen Volkslieds Dicitincello vuje auf dem dritten Album Alan Sorrenti war ein Achtungserfolg und erreichte als Single die Charts. Er bewegte sich daraufhin in Richtung Disco-Pop. Mit Figli delle stelle (1977) und L. A. & N. Y. (1979) beim Major-Label EMI stellte sich dann der grosse kommerzielle Erfolg ein. Sein grösster Hit, für den er auch heute noch berühmt ist, war Tu sei l’unica donna per me (übersetzt: Du bist die einzige Frau für mich), mit dem er zuerst 1979 beim renommierten Festivalbar-Wettbewerb gewann. Danach wurde das Lied, das er selbst geschrieben hat, nicht nur in Italien, sondern europaweit ein Sommerhit. In der Schweiz war das Lied neun Wochen lang auf Platz 1 der Charts, und es war das zweiterfolgreichste Lied des Jahres. In Österreich hatte er damit einen Nummer-2-Hit, in Deutschland erreichte er zwar nur Platz 13, war aber volle 39 Wochen in der Hitparade.
Im Jahr darauf vertrat Sorrenti dann Italien beim Grand Prix Eurovision und belegte mit dem ebenfalls selbstgeschriebenen Titel Non so che darei Platz 6. Auch mit diesem Lied war er international erfolgreich. Danach liess der Erfolg aber sehr schnell wieder nach, und er verschwand international aus dem Rampenlicht. Mit Angeli di strada erschien 1983 wieder ein rockigeres Album, bevor er sich persönlich dem Buddhismus zuwandte und konvertierte. Sein Album Bonno Soku Bodai (1987) wurde von seiner religiösen Entwicklung inspiriert. 1988 nahm Alan Sorrenti mit Come per miracolo am Sanremo-Festival teil, wurde aber 26. und damit letzter. Seit den 1990er Jahren erschienen in grösseren Abständen weitere Alben von ihm mit altem und neuem Material. 2003 erreichte er mit dem Lied Paradiso Beach zusammen mit der Sängerin Jenny B noch einmal die Charts. Einen grösseren Auftritt hatte er 2006 beim Festival ’O Scià in Lampedusa. Nach dem Erdbeben in Nepal 2015 gab er vor Ort eine Reihe von Benefizkonzerten.
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Alec R. Costandinos
Alec Rupen Costandinos, geborener Alexandre Garbis Sarkis Kouyoumdjian am 20. März 1944 in Kairo, Ägypten; ist ein französischer Komponist, Musikproduzent, Songwriter und Sänger der 1970er Jahre, der für seine Beiträge zur Discomusik bekannt ist.
Sein Vater war Armenier und seine Mutter Griechin. Costandinos dominierte die Disco- und Euro-Disco-Genres in den späten 1970er Jahren. Er begann seine Karriere als Verleger und Produzent für verschiedene Künstler, darunter den französischen Popstar Claude Francois und die Sängerin Dalida. Nachdem er Cerrones „Love in C Minor“ (1976) geschrieben hatte, wurde Costandinos bei Barclay Records unter Vertrag genommen. 1977 veröffentlichte er sein erstes Album, Love & Kisses, auf dem der Hit I Found Love (Now That I Found You) zu hören war. Costandinos veröffentlichte anschliessend eine Reihe äusserst erfolgreicher Platten unter dem bekannten amerikanischen Discolabel Casablanca. Sein Album Romeo & Juliet gilt als der erste Konzept-Album der Dance-Musik. Er schrieb auch Thank God It's Friday, den Titelsong des gleichnamigen Disco-Films.
Costandinos war als Autor an der Entwicklung vieler Produktionen von Demis Roussos beteiligt. Er wirkte auch am Debütalbum von Crystal Grass mit, das den Clubhit Crystal World enthielt und in Frankreich beim Philips-Label erschien. Er schrieb auch unter dem Pseudonym R. Rupen. Er arbeitete oft mit einem Kollektiv von Backgroundsängern zusammen, den Birds of Paris, von denen einige später selbst berühmt wurden. Laut einer seiner seltenen Interviews am 11. Dezember 2011 bei Open House Radio (Miami) waren seine Disco-Werke im Wesentlichen vom Philly-Sound, klassischer und melodischer italienischer Musik beeinflusst.
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Aleph
Aleph ist eine Italo-Disco-Band aus den 1980er Jahren, deren Sänger Dave Rodgers ist. Die anderen Mitglieder der Gruppe waren Donato Bellini und Marco Manzi. Sie hatten 1985 mit der Single Fly To Me einen ziemlichen Erfolg, die in mehreren Ländern die Top Ten erreichte. Sie veröffentlichten zwei LPs, Black Out 1988 und Take My Life 1989, die beide ursprünglich bei Time Records erschienen. Die Gruppe veröffentlichte später in den späten 1990er Jahren drei Songs.
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Alice
Alice, geboren 26. September 1954 als Carla Bissi in Forlì, ist eine italienische Popsängerin. Sie gewann 1981 das Sanremo-Festival mit dem Lied Per Elisa.
Bereits als 17-Jährige brachte Bissi unter ihrem Geburtsnamen ihre ersten Singles heraus, die jedoch erfolglos blieben, genauso wie ihre ersten beiden Alben, La mia poca grande età (1975) und Cosa resta un fiore (1978), für die sie das Pseudonym Alice Visconti benutzte. Erst die Zusammenarbeit mit dem Cantautore Franco Battiato brachte den Durchbruch. Das erste gemeinsame Album Capo Nord (1980) – jetzt als Alice wurde zu einem kleinen Achtungserfolg. Die daraus ausgekoppelte Single Il vento caldo dell’estate wurde hingegen zum Überraschungshit. Mit Per Elisa gewann sie das Sanremo-Festival 1981, die Single erreichte Platz eins der italienischen Charts und wurde eine halbe Million Mal verkauft. Der Erfolg wiederholte sich in vielen europäischen Ländern (Deutschland, Schweiz, Österreich, Holland, Belgien, Finnland), wo sie zusammen mit Künstlern wie Gianna Nannini, Loretta Goggi und Ricchi e Poveri Teil einer Welle italienischer Pop- und Rockmusik wurde. Es folgten zwei Alben mit angerockter Popmusik, Per Elisa und Azimut, beide von Battiato produziert. Ihr erstes selbstproduziertes Album Falsi allarmi (1983) war weniger erfolgreich als seine Vorgänger. Ihren grössten Erfolg in Deutschland hatte sie mit Una notte speciale, dass auf der Liste der meistverkauften Singles des Jahres 1982 Platz 8 belegte; es wurde von Tony Holiday auch in einer deutschen Version aufgenommen. Ab Ende der 1980er Jahre liess ihr kommerzieller Erfolg nach, ihre Qualität dagegen nahm noch zu. Alben wie Il sole nella pioggia (1989) oder Charade (1995) wurden, obwohl mit deutlichen Einflüssen der jeweils aktuellen Musiktrends versehen und immer noch weltweit veröffentlicht, weithin ignoriert. Auch ihre Mitwirkung an dem experimentellen Ambient-Projekt Devogue fand kein nennenswertes Echo. Im Jahr 2000 nahm Alice nach 19 Jahren erneut am Sanremo-Festival teil, doch das erhoffte kommerzielle Comeback blieb aus.
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Anarchic System
Anarchic System war eine fünfköpfige französische Popband. Sie wurde 1972 von den Produzenten Paul de Senneville und Olivier Toussaint in Lille gegründet.
Anlass zur Gründung war die Idee, im Kielwasser des Erfolgs von Hot Butter von dem Instrumentalstück Popcorn eine mit Gesang unterlegte Version zu schaffen. Mit der Aufnahme gelang der Band ein europaweiter Hit. In ihrem Heimatland erreichte die Single Platz 5 der Charts, in den Niederlanden stieg er im Sommer 1972 sogar bis an die Spitze. Während die fünf Musiker im Ausland ein One-Hit-Wonder blieben, konnten sie in Frankreich in den Folgejahren noch einige Singleerfolge verbuchen, darunter im Sommer 1975 mit Generation ein Nummer-Zwei-Hit.
Mitglieder: Gilles Devos (Gesang) / Jacques Deville (Gesang, Gitarre) / Patrick Verette (Bass) / Christian Lerouge (Klavier) / Michel Dhuy (Schlagzeug).
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Annie Girardot
Annie Suzanne Girardot, geboren 25. Oktober 1931 in Paris; † 28. Februar 2011 ebenda, war eine französische Schauspielerin. Ab den 1950er-Jahren arbeitete sie mit bedeutenden Regisseuren und Darstellern des französischen und italienischen Kinos zusammen, sowohl in dramatischen als auch in komödiantischen Rollen. 1977 erhielt sie den César als beste Hauptdarstellerin für ihre Mitwirkung in dem Film Dr. med. Françoise Gailland. (mehr unter Wikipedia)
Annie Girardot heiratete 1962 den italienischen Schauspieler Renato Salvatori. Sie hatten eine Tochter, die am 5. Juli 1962 in Rom geborene Giulia Salvatori. Girardot und Salvatori, die sich bei Dreharbeiten zu Rocco und seine Brüder kennenlernten, lebten in ihren letzten Ehejahren getrennt. Bei den Dreharbeiten zu Kerzenlicht (1971/72), in dem Bernard Fresson den Verlobten von Girardots Filmtochter Claude Jade spielte, begann sie eine siebenjährige Liebesbeziehung zu Fresson. Im Jahr 2006 wurde bekannt, dass Annie Giradot seit den späten 1990er-Jahren an der Alzheimer-Krankheit litt. Ihr engster Freundeskreis um ihren persönlichen Assistenten Léo Bardon hatte beschlossen, die Diagnose vor ihr und der Öffentlichkeit geheim zu halten, sodass sie weiterhin Filme drehen konnte. Der Filmemacher Nicolas Baulieu thematisierte ihre Geschichte in dem Fernsehfilm Annie Girardot, ainsi va la vie (2008). Girardots Filmpartner und Freund Alain Delon war von ihrem Schicksal so ergriffen, dass er sich in der französischen Alzheimer-Gesellschaft IFRAD engagierte, deren Ehrenvorsitzender er 2010 wurde. Am 28. Februar 2011 starb Annie Girardot im Hôpital Lariboisière in Paris. Sie wurde auf dem Cimetière du Père-Lachaise (Division 49) beigesetzt.
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Anthony & Rose
Anthony bürgerlich Antonio Biolcati, Italienischer Sänger geboren 1961, Goro, Emilia-Romagna. 1976 veröffentlichte er seine erste Single The End mit der Band Les Grillons. 1984 hatte er Erfolg mit der Italo-Disco-Gruppe Anthony & Rose und veröffentlichte ein 12"-Medley mit dem Titel Love Is Everywhere. Seit 1985 ist er Teil des Projekts Anthony's Games.
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Antoine
Pierre Antoine Muraccioli, geboren 4. Juni 1944 in Atamatavia, Madagaskar, ist ein französischer Sänger. Er trägt den Künstlernamen Antoine.
Nach einer Ausbildung bis zum Bauingenieur an der renommierten École Centrale Paris (Abschluss 1966) arbeitete er als Architekt für das französische Bauministerium. In den 1960er Jahren begann er mit dem Singen und trat danach im Zuge der Hippiebewegung mit langen Haaren und Blumenhemden auf. Seine Texte waren kritischer Natur und sollten auf Missstände hinweisen. In Frankreich sorgte 1966 das Album Les Elucubrations für Aufsehen, in dem Antoine „langes Haar“ propagierte. Kurz darauf reagierte der französische Sänger Johnny Hallyday mit dem Titel Cheveux longs, idées courtes (‚Langes Haar, kurzer Verstand‘), was die Jugendkultur jener Zeit polarisierte. Erfolgreich war Antoine vor allem als Sänger von Schlagern und Protestsongs, die er auch in englischen, italienischen und deutschen Versionen vortrug.
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Antonello Venditti
Antonello Venditti, geboren 8. März 1949 in Rom, ist ein italienischer Cantautore (Liederdichter). Er gelangte gemeinsam mit weiteren bedeutenden Cantautori wie Francesco De Gregori und Lucio Dalla im Rahmen der italienischen Studentenbewegung gegen Ende der 1960er und in den 1970er Jahren zu Berühmtheit.
Schon früh begann sich Venditti für Musik zu begeistern und nahm bereits während der Kindheit Klavierunterricht. In dieser Zeit reifte die Lust, eigene Songs zu schreiben. Sein erstes eigenes Lied hiess Sora rosa. Unterstützung bekam Venditti von den Liedermachern Francesco De Gregori und Giorgio Lo Cascio. 1971 ging er mit De Gregori und dem gemeinsamen Projekt Theorius Campus auf Konzertreise, am gleichnamigen Album waren beide Künstler in gleichem Masse beteiligt. Nach dem Erfolg des gemeinsamen Albums Roma capoccia zog Venditti nach Mailand und produziert das Soloalbum L’orso bruno. Damit wurde er zu einem der innovativsten Autoren der italienischen Musikszene. Mit dem 1974er Album Quando verrà Natale hatte Venditti nicht den gewünschten Erfolg. Auch die LPs der nächsten Jahre konnten sich nicht kommerziell durchsetzen, es gab aber zwei Single-Hits. Das Lied Bomba o non bomba wurde 1979 ein Top-10-Hit in Österreich, Buona Domenica erreichte 1980 eine Top-10-Platzierung in der Schweiz und eine Top-40-Platzierung in Deutschland. Das erste Album mit Hitparadennotierung, Cuore, stammt aus dem Jahr 1984 und belegte in der Schweiz Platz 28. Einen ähnlichen Verkaufserfolg hatte erst wieder der 1995er Longplayer Prendilo tu questo frutto amaro. Den grössten kommerziellen Erfolg hatte Antonello Venditti ab 2000. In den folgenden Jahren erreichten drei Singles 2001 Che c’è, 2008 Dalla pelle al cuore und 2011 Unica die Top 10 in Italien. Neun Alben erklommen die Top 20, darunter fünf Top-10- und drei Nummer-1-Platzierungen.
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Aquavitae
Aquavitae auch Schreibweise Aquavitaë, könnte eine Französische Gruppe sein. (mit vorbehalt) Offensichtlich wurden 2 Singles veröffentlicht Softly As I Love You und Love.
Quelle: Discogs
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Vinyl Singles