T' Pau
T’Pau ist eine britische Popband um die Sängerin Carol Decker. Ihre grössten Erfolge hatte sie zwischen 1987 und 1991. Mit ihrem Hit China in Your Hand erreichte die Gruppe 1987 Platz 1 in den britischen Charts.
Die Band bestand ursprünglich aus den Musikern Carol Decker (* 10. September 1957 in Liverpool), Ronnie Rogers (* 13. März 1959 in Shrewsbury), Michael Chetwood (* 26. August 1954 in Telford), Paul Jackson (* 8. August 1961 in Telford), Tim Burgess (* 6. Oktober 1961 in Macclesfield bei Manchester) und Taj Wyzgowski. Nach dem ersten Album verliess letzterer die Band und wurde durch Dean Howard (* 7. Mai 1961 in Greenwich/London) ersetzt. Der Bandname ist der gleichnamigen vulkanischen Hohepriesterin in der TV-Serie Raumschiff Enterprise (2. Staffel, 1967, gespielt von Celia Lovsky) entlehnt.
Die Stücke der ersten drei Studioalben sind Eigenkompositionen, überwiegend gemeinsam von Carol Decker und Ronnie Rogers. Im Frühjahr 1987 konnte T’Pau mit Heart and Soul ihren ersten Hit landen. Ihr erfolgreichster Titel wurde im Herbst 1987 der Song China in Your Hand, der in Grossbritannien fünf Wochen lang die Spitze halten konnte. In den deutschen Charts belegte das Lied Platz 2, in der Schweiz erreichte es wie in Grossbritannien die Spitzenposition. Auch das kurz zuvor veröffentlichte Album Bridge of Spies erreichte Platz eins der britischen Charts. 1988 gelang mit Valentine ein weiterer Top-Ten Erfolg in Grossbritannien. Im Herbst 1988 kam die zweite LP Rage auf den Markt. Von den drei daraus ausgekoppelten Singles konnte sich jedoch keine unter den Top 10 platzieren.
Nachdem die Band Mitte 1991 das dritte Album The Promise herausbrachte, das ebenfalls nur durchschnittlichen Erfolg erzielte, zerfiel die Band. Carol Decker startete kurz danach eine Solokarriere. 1998 stellte Decker mit anderen Musikern erneut eine Gruppe als T’Pau zusammen. Diese ging unter anderem als Vorgruppe von Status Quo in Deutschland und England auf Tournee, spielte aber auch als Headliner zwei ausverkaufte Konzerte in Deutschland (1998 und 1999 im nordhessischen Frankenberg). Heutzutage tritt Carol Decker mit wechselnden Musikern als T’Pau auf, unter anderem im Rahmen der britischen Here-and-Now-Konzertreihe, die sie gemeinsam mit anderen Grössen der 1980er Jahre wie Kim Wilde oder Belinda Carlisle auf die grossen Bühnen zurückgebracht hat. Zum 25-jährigen Bandjubiläum hat die zweifache Mutter im Jahr 2011 gemeinsam mit ihrem ehemaligen Bandkollegen Ron Rogers unter dem Titel The Story Behind the Tracks eine DVD-Retrospektive samt Demo-CD der Songs des Debütalbums Bridge of Spies veröffentlicht.
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Taco
Taco Ockerse, geboren 21. Juli 1955 in Jakarta; ist ein niederländischer Popsänger, der durch seine Coverversion des Irving-Berlin-Hits Puttin’ on the Ritz bekannt geworden ist.
Ab 1975 war Taco Ensemblemitglied im Thalia Theater (Hamburg). 1979 spielte er in Leonard Bernsteins West Side Story den Chino unter John Neumeier. Ende 1979 gründete er seine eigene Band unter dem Namen Taco’s Bizz und ging auf Tournee. 1981 erhielt er bei Polydor seinen ersten Plattenvertrag. Ebenfalls 1981 nahm er mit dem Titel Träume brauchen Zeit an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil, wo er den 12. Platz belegte. Im September 1982 wechselte Taco zu RCA Records und nahm zusammen mit Produzent David Parker in den Hamburger Peer-Studios die Single Puttin’ on the Ritz auf. Eine erste Tournee unter der neuen Stilvorgabe (durch Fred Astaire inspirierte Step-Dance-Routinen, Auftritt in Abendgarderobe) durch Schweden folgte. Taco verursachte Kontroversität, als er im zugehörigen Video schwarz angemalte Tänzer verwendete. Für die Single erhielt er die erste Platin-Schallplatte in Kanada. Die LP After Eight wurde fertiggestellt und veröffentlicht. Im Jahr darauf begannen die Europatournee und Promotionskampagnen Erfolg zu zeigen: Platin in Kanada, Gewinn der Goldenen Europa, Tournee durch die USA, aber auch Auftritte wie in der deutschen Fernsehspielshow Die Montagsmaler (ARD) am 19. April 1983. Im Frühjahr 1984 erreichte Puttin’ on the Ritz Platz 4 der US-Billboard-Charts. Die Folgesingles Singin’ in the Rain und Cheek to Cheek erreichten keinen derart grossen Erfolg. 1984 nahm Taco mit Parker in Hamburg die Folge-LP Let’s Face the Music auf. Es folgten TV-Auftritte, Tourneen durch Japan und die deutschsprachigen Länder. Auf dem Tokyo Music Festival gewann er den Best Singer Award. Da die LP/CD aber bei weitem nicht den Erfolg des Debüts wiederholen konnte, wurde der Vertrag bei RCA nicht verlängert. 1985 kehrte Taco zu Polydor zurück: Die Idee, Coverversionen bekannter Swing-Ära-Songs aufzulegen, wurde noch einmal verfolgt, diesmal allerdings mit Big Band statt Synthesizern. Das Ergebnis war Swing Classics – In the Mood for Glenn Miller; zwei weitere Singles im Herbst, Heartbreak City und Superphysical Resurrection, kündigten dann einen Stilschwenk an. 1986 kam das Album Tell Me That You Like It heraus, in dem neben Popnummern eine Betonung auf brasilianischem Samba und Jorge Ben Jors Samba-/Bossa-Nova-Sound lag, den er teilweise auf Portugiesisch interpretierte (Mas que nada, Chove Chuva).
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Take That
Take That ist eine britische Pop-Band. Sie wurde 1989 als Boygroup in Manchester gegründet und war nach den Beatles die erste englische Boyband, die einen vergleichbaren Hype unter (insbesondere weiblichen) Jugendlichen auslöste. 1996 trennte sich die Gruppe, 2005 kam sie wieder zusammen. Aktuell besteht die Band aus den drei Gründungsmitgliedern Gary Barlow, Howard Donald und Mark Owen, gelegentlich ergänzt um Robbie Williams.
Neben Barlow, Donald und Owen zählen zu den Gründungsmitgliedern auch Jason Orange und Robbie Williams. Orange zog sich 2014 aus dem Rampenlicht zurück, Williams trennte sich nicht offiziell, sondern pausiert seit 2012 und konzentriert sich auf Solokarriere, Familie und die nur gelegentliche Zusammenarbeit mit seinen Take-That-Kollegen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1990 verkaufte die Band 48 Millionen Tonträger und über sieben Millionen Konzerttickets, konnte 20 Top-Ten-Hits und zwölf Nummer-eins-Singles verzeichnen. Sechs ihrer acht Studioalben sowie ein Kompilationsalbum erreichten ebenfalls die Spitze der Charts, nur ihr Debütalbum und das 2017 veröffentlichte Wonderland landeten auf Platz zwei. Bekannte Songs der Gruppe sind vor allem selbstgeschriebene Titel wie Back for Good und Patience sowie einige gecoverte Titel, darunter Relight My Fire und How Deep Is Your Love. Bereits vor ihrem Comeback im Jahr 2006 wurden sie mit 25 Millionen verkauften Alben und acht Nummer-eins-Hits in einem Atemzug mit den Beatles genannt sowie als „eine der erfolgreichsten britischen Bands aller Zeiten“ und „Wegbereiter einer neuen Generation von Boy- und Girlbands (unter anderem Spice Girls, Boyzone)“ gewürdigt. Nach dem Ausstieg von Robbie Williams im Juli 1995 beendete die Gruppe ihre Welttournee und trennte sich im Februar 1996 offiziell. In den folgenden Jahren waren die Mitglieder als Solisten unterschiedlich erfolgreich, während in regelmässigen Abständen inoffizielle Best-of-Alben, Filme und ein Musical (Never Forget: The Musical) erschienen. 2005 wurde mit dem Greatest-Hits-Album Never Forget – The Ultimate Collection zugleich eine Fernsehdokumentation mit dem Titel Take That: For the Record veröffentlicht. Die Ausstrahlung am 17. November 2005 zog überraschend sechs Millionen Zuschauer an.
Never Forget – The Ultimate Collection landete noch in der gleichen Woche mit 90.000 verkauften Alben auf Platz zwei der britischen Charts. Seit November 2005 verkaufte sich das Album allein in Grossbritannien über zwei Millionen Mal und verbrachte 218 Wochen (4 Jahre, 10 Wochen) in den Albumcharts (Stand September 2017). Nach diesem Überraschungserfolg erhielten die verbleibenden vier Gründungsmitglieder millionenschwere Angebote für eine Rückkehr in die britischen Stadien. Auf die ausverkaufte Best-of-Tournee folgte schliesslich ein erfolgreiches Comeback mit der Single Patience und dem Album Beautiful World. 2008 folgte mit The Circus ein weiterer Chart-Topper. Im Juli 2010 kehrte Williams offiziell zur Gruppe zurück und sie veröffentlichte das Album Progress mit der dazugehörigen ersten Single The Flood. Es folgte eine Tournee in kompletter Besetzung und kurz darauf die umfangreiche EP Progressed. Im September 2014 gab Jason Orange seinen Ausstieg aus der Band bekannt. Zwei Monate darauf veröffentlichte Take That als Trio (Williams pausierte) ihr Studioalbum III. Es folgte eine Europatournee, mit 51 Konzerten zwischen April und Oktober 2015 die bis dahin umfangreichste der Gruppe. Im Anschluss veröffentlichte sie zusammen mit der Tour-DVD ihre EP III – 2015 Edition. Am 17. März 2017 erschien das Album Wonderland. Am 17. Februar 2017 erschien die erste Single Giants, am 27. April 2017 folgte New Day. Trotz exzellenter Verkaufszahlen erreichte die Band mit Wonderland erstmals seit ihrem Debütalbum 1992 nur Platz 2 der Charts. Die gleichnamige Tournee über 32 europäische Konzerte im Sommer 2017 war vollständig ausverkauft, zum Jahresende folgten Konzerte im Südpazifik. Im Herbst 2018 folgte anlässlich des anstehenden 30. Bandjubiläums das Doppelalbum Odyssey. Darauf finden sich neben 22 neu arrangierten/ gemischten, umgeschriebenen und/oder neu aufgenommenen und durch archivierte Interviewausschnitte miteinander verbundenen Hits der vergangenen 30 Jahre Bandgeschichte auch fünf neue Stücke, zwei davon instrumental. Odyssey wurde ihr achtes Album an der Spitze der Charts und das am schnellsten verkaufte Album des Jahres (über 100.000 Exemplare allein in der Veröffentlichungswoche). Im Frühjahr und Sommer 2019 folgte eine weitere ausverkaufte Europatournee, die zum dritten Mal auch weltweit in ausgewählten Kinos übertragen wurde. Im September 2017 wurde das Jukebox-Musical The Band im Manchester Opera House uraufgeführt. Dramatiker Tim Firth schrieb die Geschichte rund um die Musik von Take That und unter Mitarbeit aller fünf Mitglieder. In zwei Stunden wurden über 57.000 Tickets im Wert von zwei Millionen Pfund verkauft, dass Stück wurde zur am schnellsten verkauften britischen Theaterproduktion überhaupt. In Deutschland wird es seit dem 11. April 2019 mit deutschen Dialog-, aber Original-Liedtexten im Theater des Westens gezeigt. 2020 gab der Streaming-Dienst Netflix bekannt, an einem Take That-Musicalfilm zu arbeiten. Der Film hat den Titel „Greatest Days“. In der Hauptrolle wurde das Bond-Girl Rosamund Pike bestätigt.
Gründungsmitglieder:
Gary Barlow, geboren 20. Januar 1971 in Frodsham, Cheshire; ist ein englischer Komponist, Singer-Songwriter, Pianist und Musikproduzent. Besondere Bekanntheit erlangte er als Leadsänger und Songwriter der Band Take That. Acht seiner Alben haben die Spitze der Charts erobert, hinzu kommen 20 Top-5-Hits und 14 Nummer-1-Singles. Barlow gilt mit über 50 Millionen Tonträgern und mehr als 7,5 Millionen verkauften Konzertkarten weltweit als einer der erfolgreichsten Songwriter Grossbritanniens. Er wurde bereits sechsfach mit dem unter Komponisten begehrten Ivor Novello Award ausgezeichnet. In der Liste der Autorenbeteiligungen von Gary Barlow findet sich eine Übersicht seiner Werke als Songwriter und Musicalkomponist. Barlow lernte seine Frau Dawn Andrews 1988 kennen, das Paar hat drei Kinder.
Howard Paul Donald, geboren 28. April 1968 in Manchester; ist ein britischer Sänger und Mitglied der 1990 gegründeten Boygroup Take That. In Deutschland wurde er ebenfalls als Jurymitglied der Tanzshow Got to Dance bekannt.
Mark Anthony Patrick Owen, geboren 27. Januar 1972 in Oldham, Greater Manchester/Lancashire; ist ein britischer Sänger und Tänzer sowie seit ihrer Gründung im Jahr 1990 Mitglied der Band und früheren Boygroup Take That.
Robert Peter „Robbie“ Williams, geboren 13. Februar 1974 in Stoke-on-Trent, Staffordshire; ist ein britischer Sänger und Songwriter. Er wurde 1990 als Mitglied der Boygroup Take That bekannt und ist seit seinem Ausstieg auch als Solokünstler erfolgreich. Seine Tonträger wurden weltweit mehr als 77 Millionen Mal verkauft. Er erhielt mit 18 BRIT Awards mehr als jeder andere britische Künstler sowie 2006 einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde für 1,6 Millionen an einem einzigen Tag verkaufte Eintrittskarten für seine Welttournee Close Encounters Tour.
Jason Thomas Orange, geboren 10. Juli 1970 in Manchester; ist ein britischer Tänzer, Sänger und Theaterschauspieler und ehemaliges Mitglied der Popgruppe Take That.
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Talk Talk
Talk Talk war eine britische Band, die in den frühen 1980er Jahren mit Synthiepop und New Wave begann und bis Mitte der 1980er Jahre grosse kommerzielle Erfolge erzielte. Danach wandelte sich die Band künstlerisch und veröffentlichte zwischen 1988 und 1991 zwei avantgardistische Werke, die einen wichtigen Einfluss auf Art- und Post-Rock hatten und zahlreiche nachfolgende Musiker inspirierten.
Die Londoner Band wurde 1981 gegründet. Der kommerzielle Höhepunkt wurde Mitte der 1980er Jahre erreicht. Die Gruppe produzierte Popmusik, die von ernsthafteren Themen handelten als diejenigen vieler zeitgenössischer Synthie-Pop-Bands, womit sie Kultstatus erlangte. Das aus dem Jahr 1984 stammende Lied Such a Shame war durch den Roman Der Würfler von Luke Rhinehart beeinflusst. Der Keyboarder Simon Brenner schied nach dem ersten Album The Party’s Over, das im Juli 1982 erschien und einen ersten Erfolg für die Band insbesondere im englischsprachigen Raum darstellte, aus. Auf den folgenden Produktionen übernahm Tim Friese-Greene die Produktion und das Spielen der Tasteninstrumente und komponierte zusammen mit dem Sänger Mark Hollis, wurde allerdings nie festes Mitglied der Band und spielte auch nicht bei Konzerten der Band mit, die für Live-Auftritte auf Session-Musiker zurückgriff. Die beiden Alben It’s My Life (1984) und The Colour of Spring (1986) waren grosse kommerzielle Erfolge, und so bekam die Band zunächst freie Hand für künftige Produktionen. 1986 spielten Talk Talk beim Montreux Jazz Festival; der Auftritt wurde für das Fernsehen aufgezeichnet und geniesst mittlerweile Kultstatus. 1988 entstand das künstlerisch avantgardistische Werk Spirit of Eden, bei dem u. a. Jazz-Grössen, wie Henry Lowther, der Violinenvirtuose Nigel Kennedy und der Instrument-Erfinder Hugh Davies, mitwirkten. Dieses anspruchsvolle Projekt begeisterte Kritiker und viele Musiker, konnte aber kommerziell bei weitem nicht an die früheren Erfolge anknüpfen, so dass die Plattenfirma die Band fallen liess. Daher erschien das letzte Album Laughing Stock 1991 auf dem Jazz-Label Verve. Später wurde dieser neue Stil als Post-Rock bezeichnet. EMI gab 1991 ein Remix-Album History Revisited heraus, das zu Rechtsstreitigkeiten mit der Band führte, weil dies gegen den Willen der Musiker geschah. Schliesslich löste Mark Hollis die Band auf.
Mitglieder: Marc Hollis († 2019), Gesang, Piano, Gitarre / Lee Harris , Schlagzeug / Paul Webb, Bass / Simon Brenner (1981–1983), Keyboard.
Quelle: Wikipedia
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Tanita Tikaram
Tanita Tikaram, geboren 12. August 1969 in Münster, Deutschland; ist eine britische Singer-Songwriterin. Sie wurde 1988 mit dem Song Twist in My Sobriety international bekannt.
Tikaram wurde von dem Manager Paul Charles im Londoner Nachtklub The Mean Fiddler, heute als Astoria 2 bekannt, entdeckt. Als musikalischen Einfluss gibt sie die Songs von Joni Mitchell an. Im September 1988 erschien ihr Debütalbum Ancient Heart, dass mit über vier Millionen verkauften Tonträgern erfolgreich war und für Tikaram im Alter von 19 Jahren den internationalen Durchbruch bedeutete. Auf dem Album ist auch der Singlehit Twist in My Sobriety zu finden. Mit ihren Nachfolgesingles und Alben konnte Tikaram jedoch nicht mehr an den kommerziellen Erfolg von Twist in My Sobriety anknüpfen. Für das 1991 erschienene Album Everybody’s Angel nahm sie zwei Songs mit Jennifer Warnes auf.
Ihr Vater Pramod Tikaram entstammte der indischen Bevölkerung auf den Fidschi-Inseln, ihre Mutter Fatimah Rohani war Malaysierin. Sie lernten sich in England kennen und zogen ins westfälische Münster, weil Pramod Tikaram dort in Diensten der britischen Armeestationiert wurde. Im British Military Hospital Münster (BMH, Britisches Militärhospital) wurde Tanita Tikaram geboren; im Alter von zwölf Jahren ging sie mit ihren Eltern nach Basingstoke in England. Der ältere Bruder von Tanita Tikaram ist der Schauspieler Ramon Tikaram. Tikaram zog von Basingstoke nach Primrose Hill (nähe London), wo sie nach wie vor lebt. Sie ist seit 2012 mit der Medienkünstlerin Natacha Horn liiert.
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Tanya Tucker
Tanya Denise Tucker, geboren 10. Oktober 1958 in Seminole, Texas; ist eine US-amerikanische Country-Sängerin, die in den 1970er, 1980er und 1990er Jahren zu den zehn erfolgreichsten Sängerinnen ihres Genres gehörte. Seit 1972 brachte sie es auf annähernd 70 Hits in den Country-Charts, darunter zehn Nummer-eins-Erfolge. Dazu gehört Lizzie and the Rainman, ihr einziger Top 40-Hit in den amerikanischen Pop-Charts. 1991 wurde sie als „Sängerin des Jahres“ mit der bedeutendsten Auszeichnung der Country-Szene, dem CMA-Award geehrt. Der Musikzeitschrift Rolling Stone wählte Tucker bei den 100 grössten Country-Sängern aller Zeiten auf Platz 67.
Tucker begeisterte sich schon in frühester Kindheit für Musik. Gemeinsam mit ihrem Vater besuchte sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit Country-Konzerte. Einige Male gelangte sie sogar auf die Bühne, um mit dem Star ein Duett zu singen. Zusammen mit ihrer Schwester La Costa Tucker, die später ebenfalls eine erfolgreiche Country-Sängerin wurde, gründete sie eine Band, die Country Westeners. 1969 siedelte die Familie nach Las Vegas um. Tucker bespielte ein Demo-Band, dass auf Umwegen in die Hände von Billy Sherrillgelangte, dem einflussreichen CBS-Manager. 1972 wurde sie im Alter von dreizehn Jahren vom Columbia-Label unter Vertrag genommen. Bereits die erste Single, Delta Dawn, schaffte es 1972 in die Country-Top-10. Das gleichnamige Album war ebenfalls erfolgreich. Love Is The Answer erreichte 1973 fast den Spitzenplatz. Im gleichen Jahr gelang ihr mit What's Your Mama's Name der erste Nummer-1-Hit, und die Academy of Country Music zeichnete sie als „Newcomerin des Jahres“ aus. Die Country-Musik hatte einen Kinderstar. Noch im gleichen Jahr hatte sie mit Blood Red And Going Down den zweiten Top-Hit, gefolgt 1974 von dem kontroversen Would You Lay With Me (In a Field of Stone). 1975 wechselte Tucker zum MCA-Label, wo sie an die vergangenen Erfolge anknüpfen konnte. Bis Ende des Jahrzehnts wurden drei Nummer-1-Hits und mehrere Top-10-Platzierungen erreicht. Einige Male gelang sogar der Einzug in die Pop-Hitparaden. Gelegentlich übernahm sie kleinere Filmrollen. 1978 wurde ein Image-Wechsel durchgeführt: Aus dem Kinderstar wurde ein sexy Twen. Eine Affäre mit Glen Campbell und das aufreizende Cover ihres neuen Albums T.N.T. waren Ausdruck des Wandels. Sie erhielt noch einmal eine goldene Schallplatte, aber die Verkaufszahlen brachen in den nächsten Jahren massiv ein. Auch ein Wechsel des Labels vermochte den Abwärtstrend nicht aufzuhalten. Hinzu kamen Alkohol- und Drogenprobleme. Nach einer Entziehungskur im Betty Ford Center versuchte Tucker 1986 beim Capitol-Label einen Neuanfang. Bereits die erste Single erreichte Platz drei der Country-Charts. Ihr nächster Song, Just Another Love, schaffte es sogar an die Spitze. Nach zehn Jahren hatte sie damit erneut einen Nummer-1-Hit. Ihre Erfolgssträhne hielt auch in den nächsten Jahren an. Das Album What Do I Do With Me wurde mit Platin ausgezeichnet. 1991 gewann sie den begehrten CMA Award „Country-Sängerin des Jahres“. Erst gegen Ende des Jahrzehnts liessen die Verkaufszahlen nach. Tanya Tucker ist weiter aktiv.
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Taylor Dayne
Taylor Dayne, geboren 7. März 1962 in Baldwin, Long Island, New York als Leslie Wunderman; ist eine US-amerikanische Pop- und Dancesängerin.
Taylor Dayne begann nach der Highschool professionell zu singen und absolvierte eine klassische Gesangsausbildung an der Manhattan School of Music. Zunächst war sie Sängerin der Bands Felony und Next. Später lieh sie sich Geld von ihrem Vater, um das Lied Tell It to My Heart zu produzieren. Dieses brachte ihr 1987 nicht nur einen Plattenvertrag bei Arista Records ein, sondern wurde auch einer ihrer grössten Hits. Tell It to My Heart wurde im Juli 1987 veröffentlicht und landete auf Anhieb in den Top fünf vieler Länder. Im März 1988 erreichte sie in Deutschland den ersten Platz. Auch mit den Singleauskopplungen Prove Your Love, I’ll Always Love You und Don’t Rush Me vom Album Tell It to My Heart konnte sich Taylor Dayne im Jahr 1988 in den internationalen Charts platzieren. Sie wurde ausserdem zweimal für den Grammy nominiert. Am 31. August 1988 trat Dayne bei einer Aftershow von Prince in Hamburg in der Grosse Freiheit 36 als Sängerin auf. Ausserdem wurde sie für das Vorprogramm bei ausgewählten Konzerten von Michael Jacksons Bad World Tour engagiert. Im Oktober 1989 veröffentlichte sie ihr zweites Album Can’t Fight Fate. Obwohl es hinter den internationalen Verkaufserwartungen zurückblieb, konnte sich Dayne in den USA mit Love Will Lead You Back im Frühjahr 1990 ihre einzige Spitzenposition in den Billboard Hot 100 sichern. Auch mit den Singles With Every Beat of My Heart und I’ll be Your Shelter erreichte sie Plätze in den Top 5. Nach dreijähriger Pause veröffentlichte Dayne im Juli 1993 das Album Soul Dancing und konnte sich mit Can’t Get Enough of Your Love auf Position 20 der US-Charts platzieren. In den folgenden Jahren trat sie auch als Schauspielerin im US-Fernsehen auf und war unter anderen auf den Soundtracks zu den Filmen Shadow und der Fluch des Khan (1994) und Popstar auf Umwegen (2003) zu hören. Im Oktober 1998 erschien das Album Naked without You, mit dem sie sich nicht mehr in den US-Album-Charts platzieren konnte. Nach annähernd zehn Jahren erschien im Februar 2008 Daynes Album Satisfied. Produzenten waren unter anderem Rick Nowels und Don Was. Dayne ist auch als Komponistin tätig. Ihr von Tina Turner gesungenes Stück Whatever You Want war auch in den deutschen Charts vertreten. Zudem ist sie bis heute im Dancebereich erfolgreich. 2010 nahm sie das Lied Facing a Miracle für die achten Gay Games in Köln auf, dass sie auch bei der Eröffnungsfeier am 31. Juli präsentierte. Am 22. Juni 2011 erschien ihre Single Floor on Fire. Im Februar 2019 erschienen Daynes Memoiren Tell It to My Heart: How I Lost My S#*T, Conquered My Fear, and Found My Voice. Von September bis Dezember 2020 nahm Dayne als Popcorn an der vierten Staffel der US-amerikanischen Version von The Masked Singer teil, in der sie im Halbfinale als Sechstplatzierte ausschied. Anfang 2023 geht Dayne mit ihrer ebenfalls in den 1980er Jahren erfolgreichen Kollegin Sheena Easton unter dem Titel Ladies Night auf Tournee. Taylor Dayne ist seit 2002 Mutter von Zwillingen, die eine Leihmutter zur Welt brachte. Sie lebt in Los Angeles.
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Teach-In
Teach-In war eine niederländische Band, 1969 entstanden in Eschede, die 1975 mit dem Lied Ding-a-dong den Eurovision Song Contest (in Deutschland damals noch: Grand Prix d' Eurovision de la Chanson) für die Niederlande gewann.
1972 verliessen alle Mitglieder bis auf Versteeg und Nijhuis die Gruppe; ersetzt wurden sie durch Getty Kaspers (Gesang; * 5. März 1948 in Weiz), John Gaasbeek (Bass), Chris de Wolde (Gitarre) und Ard Weeink. In dieser Besetzung gewann die Gruppe den Eurovision Song Contest 1975. Ihr Siegertitel Ding-A-Dong wurde 2009 durch die Gruppe BeFour gecovert. 1976 gab es eine erneute Änderung des Line-ups: Kaspers, Gaasbek und Weeink verliessen die Gruppe, neu dazu kamen Hans Nijland (Bass), Betty Vermeulen (Gesang) und Marianne Wolsink. 1977 wurde Nijland durch Nick de Vos ersetzt. Teach-In hatten noch drei kleinere Hits (darunter: Dear John, eine Hommage an John Travolta, und Upside down) und lösten sich 1980 auf. Die Band spielt heutzutage wiederkehrend in verschiedenen Formationen auf Revival-Konzerten – wie z. B. „Textil Beat“ (dieses Konzert findet in der Heimatstadt der Band, in Enschede, statt). Die Besetzung ist jedoch nicht mehr vergleichbar mit den alten Formationen; so wurde der Schlagzeuger durch Fred Felix ersetzt, Bruder von Hilda Felix’, die immer wieder für den Gesang zuständig ist(/war).
Die erste Besetzung bestand aus: Hilda Felix (Gesang) / Henk Westendorp (Gesang) / John Snuverink (Gesang, Gitarre) / Frans Schaddelee (Bass) / Koos Versteeg (Gesang, Keyboard) / Rudi Nijhuis (Schlagzeug).
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Tears for Fears
Tears for Fears ist eine britische Band aus Bath, die für ihre Vermischung von Synthiepop mit Elementen anderer Genres bekannt ist. Ihre grössten Erfolge feierten sie in den 1980er-Jahren mit Liedern wie Shout, Everybody Wants to Rule the World und Mad World.
Die Band wurde 1981 von Roland Orzabal und Curt Smith gegründet. Den Bandnamen entnahmen sie einem Buch des amerikanischen Psychotherapeuten und Begründers der Primärtherapie, Arthur Janov, dessen Themen Grundlage für viele Liedtexte der Band sind. Vor ihrem ersten offiziellen Album veröffentlichten sie als Band Graduate, hervorgegangen aus einer Schülerband, 1980 das Album Acting My Age. Orzabal war auch hier schon Sänger und Songschreiber, weitere Musiker waren Steve Buck, Andy Marsden und John Baker. Der Stil war ein gänzlich anderer, eher in Richtung Ska bis Pop. Ihr erstes im Frühjahr 1983 erschienenes Album The Hurting drückte die schwierige Kindheit Orzabals aus und besass einen sehr eigenen Sound. Aus diesem weltweit erfolgreichen Album wurden vier Singles ausgekoppelt: Suffer the Children, Change, Mad World und Pale Shelter. 2000 nahmen Gary Jules und Michael Andrews das Lied Mad World als Titelmelodie zum Film Donnie Darko neu auf und kamen damit Ende 2003 in die Charts, in Grossbritannien sogar auf Platz eins. Mit dem im Frühjahr 1985 veröffentlichten zweiten Album Songs from the Big Chair fanden Tears for Fears zu ihrem – für den Synthiepop der späten 1980er Jahre typischen – Sound, der fortan zu ihrem Markenzeichen wurde. Das Album machte sie beiderseits des Atlantiks berühmt. Die beiden Singleauskoppelungen Shout (1984) und Everybody Wants to Rule the World (1985) werden bis heute von Radiosendern ausgestrahlt. Letzteres Lied wurde in den USA zum bekanntesten Lied des Jahres gewählt und knapp zehn Jahre später für zwei Millionen Radioeinsätze ausgezeichnet. An diesen ersten beiden Alben waren noch die beiden Bandmitglieder Manny Elias (Schlagzeug) und Ian Stanley (Keyboards) beteiligt. Stanley ist auch Mitautor der Hits Shout, Everybody Wants to Rule the World und Mothers Talk. Das im Herbst 1989 herausgebrachte dritte Album The Seeds of Love, auf dem Ian Stanley zum letzten Mal als Bandmitglied mitwirkte, zeigte Einflüsse aus dem Jazz und Blues. In ihrer Hit-Single Sowing the Seeds of Love war der Einfluss der Beatles zu spüren; dieses Konzeptalbum erinnerte an deren Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band. Bei der Single Woman in Chains spielte Phil Collins Schlagzeug. Oleta Adams, die durch Orzabals Engagement eine erfolgreiche Solokarriere beginnen konnte, war als Sängerin und Pianistin an dem Album beteiligt. Unter dem Pseudonym Johnny Panic veröffentlichten Tears for Fears den Dance-Song Johnny Panic and the Bible of Dreams. Nach ihrer letzten gemeinsamen Tour The Seeds of Love stieg Curt Smith Ende 1990 aus. Die ab dieser Zeit unter dem Bandnamen veröffentlichten Alben produzierte Tim Palmer. Seit dem Jahr 2000 haben Orzabal und Smith wieder miteinander Kontakt. 2004 veröffentlichten die beiden Musiker wieder ein gemeinsames Album: Everybody Loves a Happy Ending. 2008 hatten sich beide Bandmitglieder für die Konzepttour The Nokia Night of the Proms erneut wiedervereinigt und waren dort mit den Liedern Sowing the Seeds of Love, Mad World, Everybody Wants to Rule the World und Shout live auf der Bühne. Die für 2018 geplante „Rule the World Tour 2018“ wurde krankheitsbedingt auf das Jahr 2019 verschoben. Gleichzeitig kündigten Tears for Fears eine neue Platte an, die im Februar 2022 unter dem Titel The Tipping Point erschien. Dieses Album erreichte in vielen Ländern die Top Ten der Album-Charts, darunter Deutschland, die Schweiz, Grossbritannien und die USA.
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Technotronic
Technotronic ist eine Band aus Brüssel, bestehend aus den belgischen Produzenten Jo Bogaert und Patrick DeMeyer, die mit ihren von Hip House, New Beat und teils EBM beeinflussten Tracks Pump Up the Jam, Get Up! und This Beat is Technotronic ihre grössten Erfolge zwischen 1989 und 1990 feierte. Zu den beständigen Mitgliedern zählte überdies Ya Kid K, die grösstenteils den Gesang übernahm und teilweise an der Produktion der Songs beteiligt war.
Technotronic wurde im März 1989 unter dem Namen The Pro 24’s von dem Belgier Jo Bogaert alias Thomas de Quincey gegründet, der in der Mitte der 1980er Jahre als Keyboarder der New-Wave-Band White Light einige Erfolge feierte und sich zeitweise als Hi-NRG- und New-Beat-Produzent einen Namen machte (Nux Nemo, 4 for 4, Tunq, Acts of Madmen). Beeinflusst durch den Chicagoer House-Musiker Farley „Jackmaster“ Funk entwarf er 1989 das Konzept zu Technotronic. Die erste im Sommer 1989 veröffentlichte Single Pump Up the Jam, ein mit EBM-Synth-Bass-Sequenzen unterlegter Hip-House-Song, der ursprünglich als instrumentale House-Nummer konzipiert war und sich kompositorisch an Farley Jackmaster Funks „The Acid Life“ orientiert, produzierte allerdings Patrick DeMeyer (die Urheberrechte des Songs liegen inzwischen bei ihm). Mit dem später aufgespielten Gesang der aus Zaire stammenden Rapperin Ya Kid K wurde der Song zu einem weltweiten Charterfolg. In Deutschland, der Schweiz, Österreich, Grossbritannien sowie in den USA erreichte er jeweils den zweiten Platz der Hitparade; in Europa wurde der Weg zur Spitze der Hitparade nur von Kaomas verspätetem Sommerhit Lambada verhindert. Insgesamt verkaufte sich Pump Up the Jam mehr als 3,5 Millionen Mal. Da Bogaert sich kurz nach der Aufnahme mit seiner Sängerin überworfen hatte, engagierte er das Fotomodell Felly als Gesicht des Projekts. Sie trat nicht nur im Musikvideo zur Single auf, sondern wurde im Booklet der Single als Featured Artist sogar als Sängerin angegeben. Nachdem Ya Kid K und Bogaert, der inzwischen sein Pseudonym Thomas de Quincey (ursprünglich der Name eines britischen Schriftstellers) abgelegt hatte, wieder zueinander fanden, wurde die Rapperin ab Anfang 1990 bei dem Titel Get Up! (Before the Night is over) dann auch als Featured Artist aufgeführt. Auch diese zweite Single wurde ein weltweiter Erfolg, ebenso der Nachfolger This Beat is Technotronic, auf dem der walisische Rapper MC Eric den Sprechgesang beisteuerte. Ab Frühjahr 1991 wandten sich Technotronic allmählich dem Eurodance zu, einem Genre, dass sie zum Teil selbst mitgeprägt hatten, und veröffentlichten noch über die gesamten 1990er Jahre hinweg mit mehreren Gastsängern (Reggie, Melissa, Einstein, Black Diamond, Daisy Dee, D.O.N.S.) weitere Singles, die mit Ausnahme von Move That Body (1991), Work (1991), Money Makes the World Go Round (1992), Move This (1992) und Move it to the Rhythm (1995) allerdings ausserhalb Belgiens nicht an die frühen Erfolge anknüpfen konnten. In den US-Billboard-Dancecharts konnten sich jedoch u. a. I Want You by My Side (1996), The G-Train und Like This 2000 in den Top 20 platzieren. Ende 2000 zog es Jo Bogaert wieder mit Ya Kid K ins Studio für The Mariachi, dass in Mexiko auf Platz 1 der Charts zu finden war. Auf dem Album Recall (1995) ist mehrfach Daisy Dee als Gastsängerin zu hören. Diese hatte mit ihrer Coverversion von This Beat is Technotronic bereits 1990 Bekanntheit erreichen können. Pump Up the Jam gilt heute gemeinhin als einer der Vorreiter des Eurodance-Genres. Ein Remix schaffte es 2005 wieder in viele europäische Charts. Nachdem sich Technotronic im Jahr 2002 aus der Musikbranche zurückgezogen hatten, erschienen sie 2005 wieder in Original-Besetzung von Ya Kid K als Featured Artist bei mehreren bekannten Dance-Projekten, wie beispielsweise D.O.N.S. feat. Technotronic, Global Deejays feat. Technotronic. Momentan treten die inzwischen verheirateten Ya Kid K und MC Eric anlässlich des 20-jährigen Jubiläums (1989–2009) als Technotronic weltweit noch vereinzelt auf. Teilweise präsentieren sie neue Versionen und inoffizielle neue Titel. Neue Titel waren laut Bogaert derzeit nicht zur Veröffentlichung vorgesehen (Stand: Herbst 2010), sind aber auch nicht ausgeschlossen (Stand: 2013).
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Teddy Bautista & Pepe Robles
Eduardo Bautista García, besser bekannt als Teddy Bautista (Las Palmas de Gran Canaria, 27. Mai 1943), ist ein spanischer Musiker und Theaterschauspieler, Leiter der Musikgruppe Los Canarios. Von 1995 bis 2011 war er Präsident des Vorstands der General Society of Authors and Editors (SGAE). In diesem Jahr musste er seine Position aufgrund von Beweisen für Unterschlagung und Missmanagement aufgeben, die im Saga-Fall aufgedeckt wurden.
José Robles Rodríguez, Spanischer Sänger und Multiinstrumentalist (Bass, Gitarre, Klavier, Schlagzeug). Er begann bei „Los Arlequines“, später sang und spielte er Bassgitarre bei „Los Angeles“ (1968), bevor er 1969 „Módulos“ gründete, wo er bis 1979 Leiter war. (Quelle Discogs)
Quelle: Wikipedia & Discogs
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The Tee-Set
Tee Set war eine niederländische Beatmusikgruppe der Nederbiet-Richtung aus Delft, die in den 1960er Jahren mit Rhythm-and-Blues-Musik und seit Beginn der siebziger Jahre mit Popmusik hervortrat. Der bekannteste Hit von Tee Set ist der Welterfolg Ma Belle Amie von 1969.
Die Gruppe wurde 1965 von dem Sänger Peter Tetteroo, den beiden Gitarristen und Bassisten Gerard Romeyn und Polle Eduard und dem Schlagzeuger Carry Janssen gegründet. Diese Besetzung ist auf der Hülle der ersten Single Early In The Morning abgebildet. Danach trat Robbie Plazier der Gruppe als Organist bei. Mit Unterstützung des Songwriters Hans van Eijck, der vier Stücke beisteuerte, wurde das Album Emotion aufgenommen. Nach Erscheinen dieses Albums wurde Plazier als festes Gruppenmitglied durch van Eijck abgelöst. Gerard Romeyn verliess die Gruppe Anfang 1967 und trat The Motions bei als Nachfolger von Robbie van Leeuwen. Romeyn wurde bei Tee Set durch den englischen Gitarristen Ray Fenwick abgelöst.
Eine Uneinigkeit zwischen Tetteroo und Manager Theo Cuppens einerseits und den anderen Bandmitgliedern andererseits führte zu Spannungen in der Gruppe. Dabei spielte das Einkommen eine Rolle, das Cuppens mit dem Hit Don’t You Leave erzielt hatte, einer alten Bluesnummer, für die der Manager seinen eigenen Namen als Autor angegeben hatte. Fenwick, Van Eijck und Eduard traten aus und formierten eine neue Gruppe After Tea. Carry Jansen gehörte dieser Gruppe bereits an, so dass auf der Photohülle von Now’s The Timeein Quartett abgebildet ist. Um Tee Set fortzuführen, engagierte Tetteroo drei neue Musiker aus der Amsterdamer Gruppe James Mean: den Bassisten Franklin Madjid, den Schlagzeuger Joop Blom und den Gitarristen Ferdi Karmelk. Mit Jan-Pieter Boekhoorn als neuem Keyboarder wurde Tee Set zu einem Quintett. Damit stand das Ende von James Mean fest, denn deren Sänger Michel van Dijk wurde von der Gruppe Les Baroques angestellt. Von Tee Set wurde ein eigenes Schallplattenlabel Tee-Set Records gegründet, um die Rechte in den eigenen Händen behalten zu können. Nach einiger Zeit wurde Boekhoorn durch Peter Seilberger ersetzt.
Die Rückkehr von Hans van Eijck im Jahre 1969 leitete eine Phase ein, in der Tee Set langsam in eine Popmusikgruppe verwandelt wurde, die leichter ins Ohr gehende Lieder spielte. Im Bereich der Mitglieder gab es weiterhin Wechsel: Dihl Bennink wurde neuer Gitarrist und Herman van Boeyen ist für einige Zeit Schlagzeuger als Nachfolger von Blom. Der grösste Hit in der Geschichte der Band wurde 1969 mit Ma Belle Amie herausgebracht. Die Single stieg im Frühling 1970 auf den fünften Platz der Hitliste in den Vereinigten Staaten. Bennink wurde durch Ferry Lever abgelöst, der auch von After Tea kam. Auf der folgenden Langspielplatte The Morning Of My Days befindet sich das einzige Stück, welches Platz eins der Hitparade erreichte: She Likes Weeds. Mit dabei war nun Max Spangenberg, der neue Schlagzeuger. Das Stück wurde zunächst in den Vereinigten Staaten verboten, weil es sich auf den Gebrauch von Drogen zu beziehen schien. Der Titel stammt allerdings aus dem Spielfilm The Ipcress File aus dem Jahr 1965. Zwischen 1970 und 1975 hatte Tee Set eine feste Besetzung. Im Jahre 1975 wurde Lever als Gitarrist wieder durch Polle Eduard abgelöst, aber die Band lieferte keine neuen Hits mehr. Erst 1979 gab es nochmals einen Hit mit dem Stück Linda Linda, aber danach wurde es vier Jahre still um die Gruppe und die Mitglieder gingen ihre eigenen Wege. Seit 1983 tritt Tee Set wieder für einige Jahre auf, mit Frontmann Peter Tetteroo und einer wechselnden Besetzung. Es gibt keine neuen Hits, aber die Gruppe spielt in dieser Zeit regelmässig auf Festivals. Tetteroo verstarb am 9. September 2002 im Alter von 55 Jahren.
Besetzung: Peter Tetteroo – Gesang (1965–2002) / Polle Eduard – Bass, Gitarre (1965–1967) / Gerard Romeyn – Gitarre, Bas (1965–1967) / Carry Janssen – Schlagzeug (1965–1967) / Robbie Plazier – Orgel (1966) / Hans van Eijck – Komponist, Tasteninstrumente (1966–1967 und 1969–1975) / Ray Fenwick – Gitarre (1967) / Ferdi Karmelk – Gitarre / Dihl Bennink – Gitarre, Banjo, Mundharmonika, Gesang (1967–1970) / Franklin Madjid – Bassgitarre, Gesang / Joop Blom – Schlagzeug (1967–1970) / Jan-Pieter Boekhoorn – Orgel (1967–1968) / Peter Seilberger – Orgel (1968–1969) / Ferry Lever – Gitarre (1971–1975).
Quelle: Wikipedia
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Telex
Telex ist eine belgische Band, die 1978 gegründet wurde und für Belgien beim Eurovision Song Contest 1980 antrat. Ihre Mitglieder waren von Beginn an Marc Moulin († 2008), Dan Lacksman und Michel Moers. Die Gruppe mischt verschiedene musikalische Stile, darunter Punk, Disco und Synthiepop und verwendet ausschliesslich elektronische Instrumente und Vocoder.
Telex wurde ursprünglich als Spassprojekt gegründet. Zunächst nahm sie Electro-Coverversionen internationaler Hits auf. Erste Erfolge hatte sie mit ihren Versionen der Titel Rock Around the Clock von Bill Haley, Ça plane pour moi von Plastic Bertrand und Dance to the Music von Sly Stone. 1979 veröffentlichte sie ihren ersten eigenen Titel Moskow Diskow, mit dem sie auch international Bekanntheit erlangte. 1980 nahm sie auf Anraten ihres Managers am belgischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil, der vom wallonischen Fernsehsender RTBF unter dem Titel Éliminatoires belges du grand prix de la chanson veranstaltet wurde. Telex konnte die Vorentscheidung gegen die sechs anderen teilnehmenden Künstler gewinnen. Ihr Beitrag Euro-vision war beim Eurovision Song Contest 1980 in Den Haag der erste Beitrag über den Wettbewerb selbst. Telex erhielt dafür 14 Punkte (darunter aus Portugal die zweithöchste Wertung von zehn Punkten und erreichte den 17. Platz unter 19 Teilnehmern. Nach dem Eurovision Song Contest verliessen Telex das Label rkm, das in Deutschland über Hansa von Ariola in Frankreich von wea und Grossbritannien von Sire vertrieben wurde. Das neue britische Plattenlabel der Band, Virgin Records (in Belgien war die Band zu dem Zeitpunkt bei Ariola unter Vertrag, in Deutschland bei Teldec), war mit dem Ergebnis nicht zufrieden und schlug deshalb einen Richtungswechsel vor. Die Band sollte als Bestandteil der „New Wave“-Bewegung etabliert werden. In England wurde als Ergebnis die Single L'amour Toujours etwas hektisch im Jahr 1982 veröffentlicht. Für das dritte Album Sex (in Grossbritannien Birds and Bees) half die Band Sparks beim Verfassen der Texte. Virgin konnte sich nur teilweise durchsetzen – so wurden einige Titel nur auf Birds and Bees, nicht jedoch auf Sex veröffentlicht. Telex zog es zu dieser Zeit vor, nicht live aufzutreten und sich anonym im Hintergrund zu halten. Vom vierten Album Wonderful World (in Deutschland von WEA vertrieben) wurden nur wenige Exemplare veröffentlicht. Die Single Peanuts wurde 1987 in Deutschland von Polydor auf den Markt gebracht. 1988 wechselte Telex zu Atlantic Records für den ausserbelgischen Markt (in Belgien: Magnetic) und veröffentlichte das Album Looney Tunes, dass kein grosser kommerzieller Erfolg sein sollte. 1989 veröffentlichte die Band ein Album mit Remix-Versionen früherer Titel im House-Stil. Obwohl die Band sich nie getrennt hat, brachte sie bis 2006 keine weiteren Veröffentlichungen heraus. Das erste Album seit langem, How Do You Dance von 2006, dass fünf neue Lieder nebst fünf Coverversionen enthält, wurde bei EMI veröffentlicht und schaffte es in die belgischen Verkaufscharts. Telex produziert auch Remix-Versionen für anderen Bands, so zum Beispiel der Lieder A Pain That I’m Used To von Depeche Mode und Minimal der Pet Shop Boys.
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Telly Savalas
Aristotelis „Telly“ Savalas, geboren 21. Januar 1922 in Garden City, New York; † 22. Januar 1994 in Universal City, Kalifornien; war ein amerikanischer Schauspieler griechischer Abstammung, der auch als Sänger auftrat. Weltweite Berühmtheit erlangte er als Titeldarsteller Kojak in der Krimiserie Kojak – Einsatz in Manhattan. Ferner spielte Savalas, der beim Fernsehen begonnen hatte, in mehreren bekannten Kriegsfilmen mit und war 1969 auch ein James-Bond-Bösewicht.
Telly Savalas, Sohn der griechischen Einwanderer Nikolaos und Christina Savalas, brach sein Psychologiestudium ab und wurde – wie seine jüngeren Brüder George und Gus – Soldat im Zweiten Weltkrieg und später mit dem Purple Heart ausgezeichnet. Danach arbeitete er für ABC Radio, bei dem er schliesslich die Talkshow Telly’s Coffee House produzierte. Ab Mitte der 1950er Jahre hatte Savalas nur noch einen Haarkranz. Diesen rasierte er sich ab, und die Glatze wurde zu seinem Markenzeichen, ebenso wie der Lolli, den er als „Kojak“ oft im Mund hatte. Der auch als „Golden Greek“ bekannte Schauspieler war begeisterter Pokerspieler. Beim Main Event der World Series of Poker in Las Vegas erreichte er 1992 den 21. Platz. Telly Savalas war Stiefvater von Nicollette Sheridan und Pate von Jennifer Aniston, die ebenfalls griechische Wurzeln hat. 1989 wurde er wegen eines Blasenkarzinoms erfolgreich operiert, starb aber 1994 an den Folgen eines Prostatakarzinoms. Die beiden Krebserkrankungen werden in vielen Quellen verwechselt, so wie auch sein Alter, das oft falsch mit 70 angegeben wird. Er wurde auf dem Forest Lawn – Hollywood Hills Cemetery in Los Angeles beigesetzt.
Telly Savalas war ab 1959 als Fernsehdarsteller beschäftigt und konnte sich in den frühen 1960er Jahren auch als Filmschauspieler profilieren. In dem Film Der Gefangene von Alcatraz agierte er 1962 an der Seite Burt Lancasters so überzeugend, dass man ihn für den Oscar der besten Nebenrolle nominierte. In dem Monumentalfilm Die grösste Geschichte aller Zeiten war er 1965 als Pontius Pilatus zu sehen. 1967 übernahm Savalas in dem erfolgreichen Kriegsfilm Das dreckige Dutzend die Rolle des psychotischen Soldaten Maggott. In dem James-Bond-Film Im Geheimdienst Ihrer Majestät trat er 1969 in der Rolle des grössenwahnsinnigen Schurken Blofeld in Erscheinung und kämpfte gegen den von George Lazenby gespielten Titelhelden. Bis Anfang der 1970er Jahre war Savalas in zahlreichen Filmen zu sehen, darunter in Stosstrupp Gold (1970) und Horror-Express (1972). Der endgültige Durchbruch gelang Savalas schliesslich als Fernsehdarsteller. Zwischen 1973 und 1978 spielte der glatzköpfige Schauspieler in der Fernsehserie Kojak – Einsatz in Manhattan seine berühmteste Rolle als Lollipops lutschender Lieutenant Theo Kojak. Diese Rolle machte ihn zu einem der bekanntesten Fernsehschauspieler der 1970er Jahre. Durch seine Darstellung des raubeinigen Polizeibeamten Kojak wurde Savalas auch im deutschsprachigen Raum sehr populär. Für seine Leistungen sprach man ihm 1974 den bei Seriendarstellern begehrten Emmy-Award zu. Sein Bruder George Savalas verkörperte in der Serie die Figur des Detektivs Stavros. Kojaks berühmtestes Zitat war in der deutschen Synchronisation (Sprecher: Edgar Ott) sein spöttisch-ironisches „Entzückend!“ bzw. „Is’ es wahr?“, was er häufig auf die Kommentare seiner Kollegen erwiderte. Diese Redewendungen wurden Ende der 1970er Jahre gerne zitiert. Zwischen 1979 und 1989 trat Savalas erneut als Filmschauspieler in Erscheinung; profilierte Kinorollen blieben jedoch aus. 1989 kehrte er zu seiner bekanntesten Rolle zurück und spielte in sechs Fernsehfilmen erneut den Lieutenant Kojak – verzichtete dabei allerdings auf die Lollis, da die amerikanische Zahnärztevereinigung der Ansicht war, er gebe ein schlechtes Beispiel für Kinder. Zwischen 1991 und 1993 war er in der Rolle des Teddy in der deutschen Fernsehserie Ein Schloss am Wörthersee zu sehen. Bereits 1975 hatte Savalas im Vereinigten Königreich mit einer mehr gesprochenen Version des Bread-Hits If einen Nummer-eins-Hit, der in Deutschland Platz 4 belegte. 1980 war er mit der von ihm gesungenen Variante von Some Broken Hearts Never Mend in den deutschen Hitlisten auf Platz 5 vertreten. Befreundet war Savalas mit dem deutschen Sänger Freddy Breck und mit Elvis Presley.
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The Temptations
The Temptations ist eine 1960 in Detroit gegründete, mehrfach mit dem Grammy ausgezeichnete afroamerikanische Gesangsband, deren Mitglieder zu den erfolgreichsten und stilbildendsten Soul-Künstlern gehören. Sie prägten die Erfolgsgeschichte des legendären Plattenlabels Motown und waren deren erste Künstler, die einen Grammy gewinnen konnten. Mit den Liedern My Girl (1965), I Can’t Get Next to You (1969), Just My Imagination (Running Away with Me) (1971) und Papa Was a Rollin’ Stone (1972) gelangen ihnen vier Nummer-eins-Hits in den USA. Zahllose Male wurden die Temptations ausgezeichnet und geehrt, so 1989 mit der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame und 2013 für das Lebenswerk bei den Grammys. Auch nach über 60 Jahre nach ihrer Gründung ist die Gruppe mit einem Originalmitglied, Otis Williams, noch aktiv. Am 30. Oktober 2022 traten The Temptations, mit dem Gründermitglied Otis Williams an seinem 81. Geburtstag, im Berliner Admiralspalast auf.
Ende 1963 wurde Elbridge Bryant aus der Gruppe „geworfen“ und durch David Ruffin ersetzt. Mit Hilfe des Produzenten und Songschreibers Smokey Robinson, selbst ein Motown-Star, gelang den Temptations eine Serie von Hits wie The Way You Do the Things You Do (1964), My Girl (1964/65), Ain’t Too Proud to Beg, Beauty Is Only Skin Deep, (I Know) I’m Losing You (1966), You’re My Everything (1967) und I Wish It Would Rain (1968). Zwischen 1965 und 1969 standen die Temptations mit zehn Alben in Folge auf Platz eins der US-amerikanischen R&B-Charts. Insgesamt erreichten sie dort 17 Mal die Spitze. Bis weit in die 1990er Jahre wurden die Temptations als erfolgreichste R&B-Künstler weltweit geführt. Berry Gordy, der Gründer von Motown Records, liess einige seiner grössten Stars ihre Hits in verschiedenen Sprachen für den europäischen Markt aufnehmen. So gibt es Lieder auf deutsch, spanisch, französisch und italienisch. Von den Temptations kam 1965 die Single Mein Girl (My Girl) mit der Rückseite Blue Bird auf deutsch heraus, auf italienisch hiess My Girl Solamente Lei. Ende der 1960er Jahre bis Anfang der 1970er Jahre machte die Band, deren Stil an den der Gruppe The Drifters erinnerte, einige personelle wie auch stilistisch Änderungen durch. 1968 kam für Ruffin Dennis Edwards und der Produzent Norman Whitfield veränderte zeitgemäss den Sound vom eingängigen Soul-Pop zur Mischung aus psychedelisch Funkelementen, Soul-Rock und sozialkritisch inspirierten Texten. Mit I Can’t Get Next To You (1970), Just My Imagination (Running Away with Me) (1971) und Papa Was a Rollin’ Stone (1972) landeten die Temptations weitere grosse Hits und erreichten den Gipfel ihrer Popularität. 1971 verliessen mit Paul Williams, der sich 1973 das Leben nahm und Eddie Kendricks zwei der wichtigsten und bekanntesten Mitglieder die Temptations. Während Williams’ Solo-Pläne sich vor seinem Tod nicht mehr konkretisierten, gelangen Kendricks einige Erfolge. Die Temptations wiederum setzen ihren Weg bis 1975 und ihrem letzten Nummer-eins-Album A Song for You konsequent fort. Danach riss die Erfolgsserie ab und im Zuge von neuen populären Stilen wie dem Phillysound oder der Disco-Welle konnten die Temptations sich nur noch mit mittleren bis kleineren Hits auf Kurs halten. Nach 1975 gelang den Tempations nie wieder der Sprung unter die Top 40 der US-Charts, dafür hatten sie weiter Erfolg in den R&B-Charts. Mit Power (1980), Treat Her Like a Lady (1984) und Lady Soul (1986) gelangen hier auch in späteren Jahren noch Hits. Das Gründungsmitglied Otis Williams hat zusammen mit Patricia Romanowski im Jahre 1988 die Geschichte der Temptations verfasst und als Buch herausgegeben. Dieses Buch war auch zehn Jahre später auch die Basis für einen zweiteiligen Film im US-amerikanischen Fernsehen. Im September 2017 feierte ausserdem das Musical Aint Too Proud: The Life and Times of the Temptations, basierend auf den Memoiren von Otis Williams, im kalifornischen Berkeley Repertory Theater Premiere. 1999 wurden die Temptations in die Vocal Group Hall of Fame aufgenommen, und im Jahr 2002 bezeichnete Prince Just My Imagination (Running Away with Me) als einen von 55 Songs, die ihn musikalisch inspiriert haben. Der Rolling Stone listete The Temptations auf Rang 68 der 100 grössten Musiker aller Zeiten. Die Gruppe ist weiterhin live aktiv: Unter der Leitung von Otis Williams, mit Ron Tyson, Terry Weeks, Tony Grant und Jawan M. Jackson sind sie im Oktober 2022 zusammen mit den Four Tops auf Deutschlandtournee.
Gegründet wurden die Temptations 1960 in Detroit (Michigan) als Vokalquintett.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörten: Paul Williams (Tenor), (* 2. Juli 1939, † 17. August 1973) (1960–1971) / Otis Williams (eigentl. Otis Miles) (Tenor), (* 30. Oktober 1941) (1960 bis heute) / Elbridge „Al“ Bryant (Tenor), (* 28. September 1939, † 26. Oktober 1975) (1960–1963) / Eddie Kendricks (Leadtenor/Falsett), (* 17. Dezember 1939, † 5. Oktober 1992) (1960–1971 und 1982) / Melvin Franklin (eigentlich David English) (Bass), (* 12. Oktober 1942, † 23. Februar 1995) (1960–1994).
Quelle: Wikipedia
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Ten Sharp
Ten Sharp ist eine niederländische Pop-Band, die im Herbst 1991 mit ihrem Hit You europaweite Erfolge feierte und damit zwar einen Evergreen geschaffen hat, international aber ein One-Hit-Wonder geblieben ist.
Ab dem Jahr 1985 erzielte die Band in ihrer Heimat bereits lokal Erfolge, u. a. mit When the Snow Falls, Last Words oder Japanese Love Song. Zu diesem Zeitpunkt bestand die Band aus drei Mitgliedern. Später verlegte sich der Bassist Ton Groen auf das Liederschreiben. Niels Hermes (Keyboard) und Marcel Kapteijn (Gesang) machten als Duo weiter und schufen 1991 mit dem Song You einen internationalen Hit (u. a. DE Platz 4, AT Platz 2, CH Platz 3, UK Platz 10). Die Nachfolgesingle Ain't My Beating Heart konnte jedoch den hohen Erwartungen des Publikums nicht gerecht werden. 2003 wurde das bis dato letzte Album veröffentlicht. Das Duo ist aber weiterhin regelmässig live unterwegs, vornehmlich in den Niederlanden.
Quelle: Wikipedia
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Terence Trent D'Arby
Sananda Maitreya, geboren 15. März 1962 in New York als Terence Trent Howard; besser bekannt als Terence Trent D’Arby, ist ein US-amerikanischer Sänger.
Terence Trent Howard wurde in New York geboren und wuchs dort auf. In der High School entwickelte er eine Leidenschaft für das Boxen und gewann eine „Golden Gloves“-Meisterschaft. Nach einem einjährigen Journalistik-Studium an der University of Central Florida ging er 1980 zur United States Army. Dort diente er in Deutschland in der gleichen Einheit wie seinerzeit Elvis Presley. Von 1981 bis 1984 wirkte er in der Frankfurter Funk-Band The Touch mit. Sein im Sommer 1987 erschienenes Debütalbum Introducing the Hardline According to Terence Trent D’Arby ist sein bekanntestes und erfolgreichstes Werk. Das Album verkaufte sich über eine Million Mal in den ersten drei Tagen nach der Veröffentlichung und insgesamt zwölf Millionen Mal. Darauf enthalten sind unter anderem seine grössten Hits If You Let Me Stay, Wishing Well und Sign Your Name. Terence Trent D’Arby erhielt im März 1988 einen Grammy für die Best male R&B vocal performance. Seitdem hat er fünf Alben veröffentlicht, nicht inbegriffen frühe Aufnahmen mit The Touch aus dem Jahr 1983, von denen jedoch keines an den Erfolg von Introducing the Hardline According to Terence Trent D’Arby anknüpfen konnte. Im Jahr 1999 trat er anlässlich der Feier zur Eröffnung des Stadium Australia als Sänger der Rockgruppe INXS auf. Im Oktober 2001 änderte er seinen Namen offiziell in Sananda Maitreya, übersiedelte von Los Angeles nach München um und gründete ein eigenes Label mit dem Namen Treehouse Publishing. 2002 zog er nach Mailand und heiratete dort 2003 die italienische Fernsehmoderatorin und Architektin Francesca Francone. Sananda Maitreya hat einen eigenen YouTube-Kanal.
Quelle: Wikipedia
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Terry Jacks
Terry Jacks, geboren 29. März 1944 in Winnipeg, Manitoba; ist ein kanadischer Sänger und Musikproduzent. Sein grösster Erfolg war der Song Seasons in the Sun aus dem Jahr 1973.
1968 gründete er mit seiner späteren Frau Susan Pesklevits (1948–2022), von der er 1973 geschieden wurde, The Poppy Family, die sich ebenfalls 1973 trennte. 1969 hatte diese mit Which Way You Goin’ Billy? einen Nummer-eins-Hit in Kanada und einen Nummer-zwei-Hit in den US-Charts gehabt. Danach arbeitete Jacks unabhängig und wirkte 1972 an einem Album der Beach Boys mit, für das er eine englische Version des 1961 entstandenen Liedes Le Moribond des belgischen Sängers Jacques Brel als Seasons in the Sun vorschlug. Nachdem die Beach Boys abgelehnt hatten, dass Stück auf das Album zu nehmen, schrieb Jacks es teilweise um und veröffentlichte es 1973 selbst. Seasons in the Sun erreichte sowohl in den USA und Kanada als auch in Grossbritannien und in D-A-CH die Spitze der Charts und verkaufte sich weltweit millionenfach. Das gleichnamige Album war kommerziell weit weniger erfolgreich; es belegte in den US-Album-Charts Platz 81. 1973 traf Jacks mit Jacques Brel zusammen. Dieser schlug eine weitere Aufnahme vor, nämlich If You Go Away (Brel-Original: Ne me quitte pas); den englischen Text hatte wie bei Seasons in the Sun ebenfalls Rod McKuen verfasst. Der Song wurde nur ein kleinerer Erfolg in den USA; in Grossbritannien erreichte der Titel Platz 8 in den Single-Charts. Ein weiterer Hit gelang ihm nicht mehr, und seine Version von Rock’n’Roll (I Gave You the Best Years of My Life), mit dem Kevin Johnson 1973 erfolgreich war, gelangte nur für eine Woche in die US-Charts. Jacks engagierte sich später in Kanada und den USA als Aktivist der Umweltschutzorganisation Environmental Watch.
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Texas
Texas ist eine britische Popband. Gegründet wurde sie 1986 in Glasgow (Schottland) von Johnny McElhone. Der Name der Band wurde von dem Wim-Wenders-Film Paris, Texas übernommen. Texas war 1989 die meistgespielte Band im britischen Radio. Bekannte Hits von Texas sind I Don’t Want a Lover, Say What You Want, Summer Son oder Inner Smile.
Der Bassist John McElhone (ehemals Altered Images und Hipsway) gründete die Band 1986 in seiner Heimatstadt Glasgow. Mit der Sängerin Sharleen Spiteri, dem Gitarristen Alistair McErlaine und dem Schlagzeuger Stuart Kerr war die erste Besetzung vollständig. Das erste Konzert gaben Texas im März 1988 an der University of Dundee. Frühere Kontakte McElhones zu Mercury Records führten zu einem Plattenvertrag mit dem Label. Im Januar 1989 erschien mit I Don’t Want a Lover die erste Single der Band, die Platz acht der britischen Charts erreichte. Das Debütalbum Southside wurde im März 1989 veröffentlicht und verkaufte sich weltweit rund zwei Millionen Mal. Es folgte eine Tournee durch Europa und im Juli 1989 die Veröffentlichung des Albums in den USA. Der Schlagzeuger Stuart Kerr verliess bereits 1990 die Band, für ihn kam Richard Hynd. Zugleich wurde der Live-Keyboarder Eddie Campbell festes Mitglied von Texas. Das zweite Album Mothers Heaven erschien im September 1991 und war kommerziell weniger erfolgreich als Southside. Im November 1991 folgte die erste USA-Tournee. Nach weiteren Auftritten in Europa begannen die Aufnahmen zum nächsten Album. Das Titellied der im August 1993 vorab veröffentlichte Single So Called Friend wurde später zum Titellied der Fernsehserie Ellen und gehörte zum Soundtrack des Films Last Dance.
Das Album Ricks Road erschien im November 1993 in Europa. Nach verschiedenen Auftritten 1994 in Nordamerika erschien das Album zwar auch in den USA, verkaufte sich aber nur rund 38.000 mal, weshalb sich Texas in der Folgezeit ausschliesslich auf den europäischen Musikmarkt konzentrierte. Ab Dezember 1994 legte die Band eine rund zweijährige Pause ein, ihr erstes Konzert danach gab sie am 5. Dezember 1996 in Glasgow. Im Januar 1997 erschien das vierte Album White On Blonde, dass sich allein in Grossbritannien rund 1,7 Millionen Mal verkaufte und mit Halo, Black Eyed Boy und Put Your Arms Around Me drei Top-Ten-Hits. Im Mai 1997 folgte die erste Tournee in Australien. In den USA wurde White On Blonde im August 1997 veröffentlicht, erreichte aber die Albumcharts nicht. Obwohl Texas keine Konzerte in den USA gab, sondern im Oktober 1997 nur einige Promotion-Termine wahrnahm, wurden zwei Titel des Albums in Hollywood-Produktionen verwendet: Say What You Want in Der gebuchte Mann und Put Your Arms Around Me in Auf immer und ewig. Bei den BRIT Awards im Februar 1998 spielte Texas eine Version von Say What You Want gemeinsam mit einigen Bandmitgliedern der Hip-Hop-Gruppe Wu-Tang Clan, darunter Method Man. Den Rest des Jahres 1998 spielte die Band verschiedene Konzerte, während sie am nächsten Album arbeitete.
Ende April 1999 erschien die Single In Our Lifetime, wenige Wochen später das Album The Hush. Zwischenzeitlich hatte der Schlagzeuger Hynd die Band verlassen und war durch Mykie Wilson ersetzt worden. Zur zweiten Singleauskopplung Summer Son im August 1999 wurde ein Musikvideo gedreht. Nach weiteren Tourneen und Singleveröffentlichungen erschien im Oktober 2000 das Best-of-Album The Greatest Hits, dass mit rund fünf Millionen verkauften Einheiten die bislang erfolgreichste Veröffentlichung der Band darstellt. Nach einer ausgedehnten Europatour nahm die Sängerin Spiteri eine Auszeit, weil sie ein Kind erwartete. Im Oktober 2003 erschien das nächste Studioalbum Careful What You Wish For. Neuer Schlagzeuger war mittlerweile Neil Payne, und der Live-Gitarrist Tony McGovern wurde offizielles Bandmitglied. Die Singleauskopplung Carnival Girl war eine Zusammenarbeit mit dem Rapper Kardinal Offishall. Im November 2005 erschien das Studioalbum Red Book, mit dem der kommerzielle Erfolg von Texas weiter nachliess. Es erreichte ausser in Frankreich, dem beständigsten Markt der Band, nirgendwo die Top Ten der Albumcharts. Anfang 2006 gelang es Texas, mit Sleep Platz 6 der britischen Musikcharts zu erreichen. Das Lied ist ein Duett mit Paul Buchanan von The Blue Nile. 2007 erschien eine Kompilation unter dem Titel The BBC Sessions, auf denen alle Live-Sessions enthalten sind, welche die Band für das Radioprogramm der BBC aufgenommen hatte. Sängerin Sharleen Spiteri begann 2008 eine Karriere als Solokünstlerin. Nach längerer Abwesenheit erschien am 20. Mai 2013 das Album The Conversation. 2017 und 2021 wurden weitere Alben veröffentlicht.
Quelle: Wikipedia
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