Saga
Saga (eigene Schreibweise: SAGA) ist eine kanadische Rockband, die vor allem in Deutschland, Schweden und Puerto Rico erfolgreich ist. Die Gruppe gehört zu den Hauptvertretern des Neo-Prog, ihr Stil ist angelehnt an den Progressive Rock der 1970er Jahre.
Die Wurzeln der Band gehen zurück in die Mitte der 1970er Jahre nach Toronto. Jim Crichton (* 26. Februar 1953) und Michael Sadler (* 5. Juli 1954) spielten in einer Progressive-Rock-Band namens Truck, die Jim Crichton nach einem Angebot der Band Fludd verliess. Dort traf er den Schlagzeuger Steve Negus (* 19. Februar 1952) und Sagas ersten Keyboardspieler Peter Rochon. Aufgrund der schweren Erkrankung des Mitbegründers Brian Pilling löste sich Fludd im Frühjahr 1977 auf. Crichton schrieb bereits an eigenen Stücken und legte damit den Grundstein für Saga. Er bat Michael Sadler, einige dieser Songs für ihn einzusingen. Es entstanden etwa 20 Stücke aus der Feder von Crichton und Sadler, darunter spätere Hits wie Humble Stance und How Long. Anfang 1977 entstand so die Band Pockets, die ein Demoband mit 25 Stücken aufnahm. Der erste öffentliche Auftritt fand am 13. Juni 1977 in der Tudors Tavern in Cambridge vor etwa 40 Zuschauern statt. Während der Arbeit am Debütalbum legte die Band sich einen anderen Namen zu, da es bereits eine US-amerikanische Band namens Pockets gab. Jim Crichton war gerade dabei, die groben Umrisse der Chapters zu schreiben, eine ursprünglich auf acht Kapitel geplante Geschichte, verteilt auf vier Alben. Davon liess er sich zu dem Namen Saga inspirieren. Saga erhielt einen Vertrag und PolyGram veröffentlichte im Juni 1978 das Debütalbum Saga. Aufgrund des seinerzeit schwachen kanadischen Dollars und der relativ niedrigen Preise für kanadische Pressungen gelangten viele Alben über europäische Importeure nach Europa. 1978 kamen so 10.000 Exemplare des Albums Saga nach Deutschland. Die Resonanz war ausserordentlich, ebenso in Schweden und den Niederlanden. Durch Polydor Europa wurden über 35.000 weitere Kopien verkauft. Da PolyGram Canada Ende 1978 das Hauptaugenmerk auf Veröffentlichungen wie den Soundtrack von Saturday Night Fever legte, stand Saga in Kanada in Konkurrenz zur Chartmusik und ihre Musik wurde nur in progressiv orientierten Radiosendern gespielt. Kurz vor Erscheinen des dritten Albums Silent Knight ging Saga als Vorgruppe von Styx erstmals auf Europatour und wurden vom Publikum ebenso gut angenommen wie der Headliner. Dieser erfolgreichen Tour folgt im Januar 1981 eine Show in Puerto Rico vor 15.000 Zuschauern. Es folgen weitere Europatermine, während in Kanada das Interesse an Saga abnahm. Die Zusammenarbeit mit Rupert Hine (Produzent) brachte eine deutliche Veränderung im Sound. Die Songs wurden kompakter und knackiger. Das vielleicht deutlichste Element des neuen, frischen Saga-Sounds war das elektronische Schlagzeug, das Steve Negus zusammen mit Simmons entwickelt hatte, genannt Simmons Electronic Drums. 1982 gewann Saga verschiedene Preise und erhielt Goldene Schallplatten in Kanada und Deutschland. Worlds Apart ist bis heute das kommerziell erfolgreichste Album der Band. 1992 spielte Saga erneut bei Rock am Ring und 1993 veröffentlichte Album The Security Of Illusion kehrte mit kraftvollen Rocksongs und einfühlsamen Balladen zu früheren Klängen zurück. Nicht so allerdings das 1994 erschienene nächste Album Steel Umbrellas, eine Auftragsarbeit für eine Fernsehserie namens Cobra. Die Serie wurde nach wenigen Sendungen eingestellt, und das Album floppte. 2005 war ein schwieriges Jahr für Saga; Die Band trennte sich nach verschiedenen Differenzen von ihrem langjährigen Manager Michael Ellis, und im September wurde klar, dass Christian Simpson aufgrund einer Dystonie seines linken Arms nach der Sommertour nicht weiter Schlagzeug spielen konnte. 2007, im Jahr des 30. Bandjubiläums, spielte die Band einige Festivals in Deutschland und Norwegen, gefolgt von Shows in Puerto Rico und Kanada, um dann zu einer ausgedehnten Europatour aufzubrechen. Im Januar 2017 gab Sadler bekannt, dass sich die Band einvernehmlich dazu entschlossen habe, sich nach dem Ende der geplanten Tournee 2017 zu trennen. Trotz der angekündigten Band-Auflösung spielten Saga im Sommer 2019 in Deutschland fünf Konzerte. Sadler widersprach mittlerweile, dass sich die Band jemals trennen wollte und führte diese Meinung auf von den Medien und der Presse falsch interpretierte Aussagen zurück. Am 29. August 2020 teilte Michael Sadler auf Facebook mit, dass momentan das neue Saga-Album gemischt wird. Dieses neue Album Symmetry wurde am 12. März 2021 veröffentlicht.
Gründungsmitglieder: Michael Sadler, Gesang, Keyboard, Bass / Ian Crichton, Gitarre / Steve Negus, Schlagzeug / Jim Crichton, Bass, Keyboard, Gitarre / Peter Rochon, Keyboard.
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Sammy Hagar
Samuel Roy Hagar, geboren 13. Oktober 1947 in Salinas, Kalifornien; ist ein US-amerikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter. Er begann seine Karriere 1973 als Sänger der Band Montrose, war von 1985 bis 1996 sowie im Jahr 2004 Sänger bei Van Halen und gründete 2008 die Band Chickenfoot. Wegen seiner Vorliebe für die Farbe Rot erhielt er den Spitznamen "The Red Rocker".
Das erste Album, das Hagar nach dem Weggang von Van Halen veröffentlichte, war Marching to Mars, gefolgt von der mit Huey Lewis (Mundharmonika) und Slash aufgenommenen Single Little White Lie, auf deren B-Seite sich der nicht auf dem Album enthaltene Montrose-Titel Rock Candy befand. Dieser Titel wurde vom Original-Line-up der Band Montrose eingespielt. Um das Album zu bewerben, suchte Hagar sich für die Tournee eine Band, die neben ihm aus David Lauser (Schlagzeug), dem Gitarristen Vic Johnson, dem Keyboarder Jesse Harms und der Bassistin Mona Gnader bestand. Lauser hatte bereits vor Hagars Engagement bei Montrose mit ihm gespielt und war auch Schlagzeuger auf Standing Hampton, Three Lock Box, VOA und dem 1987er Soloalbum I Never Said Goodbye. Diese Gruppe, nur reduziert um den Keyboarder, ist auch heute noch Hagars Liveband, die inzwischen unter dem Namen „The Wabos“ firmiert, nachdem sie zunächst "The Waboritas" getauft worden war. Alle Alben, die Hagar ab 1999 aufnahm, wurden mit dieser Band eingespielt (Ausnahme: Cosmic Universal Fashion (2009), das ein Solo-Album war).
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Santana
Carlos Santana, geboren 20. Juli 1947 in Autlán de Navarro; ist ein US-amerikanischer Gitarrist mexikanischer Herkunft, der durch die Musikrichtung Latin Rock die Rockmusik um eine Variante erweitert hat. Seine bekanntesten Stücke sind das Instrumental Samba pa ti, sowie Oye como va und Black Magic Woman; alle vom Nummer-eins-Album Abraxas aus dem Jahr 1970.
Bereits als Vierjähriger erhielt Carlos Santana Geigenunterricht von seinem Vater. 1955, mit dem Aufkommen des Rock ’n’ Roll, wechselte er zur Gitarre. Im selben Jahr zog seine Familie nach Tijuana, wo Carlos Santana in diversen Clubs spielte. 1960 zog seine Familie nach San Francisco. Santana folgte erst ein Jahr später und verdiente sich seinen Unterhalt in Striptease-Clubs. Seine Vorbilder waren unter anderem Gábor Szabó, Bola Sete und Wes Montgomery. In San Francisco angekommen, lernte er bald Gleichgesinnte kennen und gründete 1965 mit Gregg Rolie, Gus Rodriguez, Michael Carabello und Danny Haro die Santana Blues Band. Angeblich wurde der Name nur gewählt, weil die lokale Musikergewerkschaft verlangt habe, dass jede Band einen Kopf haben müsse. Ebenfalls 1965 wurde Santana eingebürgert. Schnell wurde die Band in San Francisco und Umgebung wegen ihres unverwechselbaren Stils, einer Mischung aus Rock ’n’ Roll, Blues und lateinamerikanischen Rhythmen, bekannt. Sie erschufen damit den Latin Rock. Ende September 1968 wurde Santana am letzten Abend als Ersatz für den erkrankten Mike Bloomfield zu den Live Adventures von Al Kooper ins Fillmore West eingeladen. Mit dem Titel Sonny Boy Williamson (Jack Bruce/Paul Jones) wurde Santanas Gitarrenspiel erstmals live dokumentiert. 1969 wurde die erste LP Santana aufgenommen. Anschliessend tourte die Band, die inzwischen zu einem Sextett angewachsen war, durch die USA, wo sie besonders durch einen Auftritt im August beim Woodstock-Festival bekannt wurde. Für den Woodstock-Film wurde später ihr expressives Stück Soul Sacrifice ausgewählt. Im selben Monat erschien das Debütalbum, dass es bis in die Top 5 der US-amerikanischen Albumcharts schaffte, in denen es sich über zwei Jahre halten konnte; es wurde über zwei Millionen Male verkauft. Darauf enthalten ist auch der Top-40-Single-Titel Jingo (eine Cover-Version eines 1959 von Babatunde Olatunji aufgenommenen nigerianischen Stücks) und der Top-10-Single-Titel Evil Ways. Das zweite Album der Band, Abraxas vom September 1970 enthält die heutigen Klassiker Samba pa ti, Oye como va (von Tito Puente) (Top 10) und Black Magic Woman (von Peter Green) (Top 5). Dieses Album, von dem vier Millionen Exemplare verkauft wurden, erreichte die Spitze der Charts. Ende des Jahres wurde die Band durch den jungen Gitarristen Neal Schon (* 1954) zu einem Septett erweitert.
Im September 1971 wurde Santana III veröffentlicht, auf dem viele Gastmusiker, wie zum Beispiel der Perkussionist Coke Escovedo, der bei allen Liedern mitspielt, zu hören sind. Mit zwei Millionen verkauften Exemplaren erreichte auch dieses Werk die Spitze der Charts. Ausgekoppelt wurden die Top-10-Single Everybody’s Everything und die Top-20-Single No One to Depend On. Nach der Tournee, die die Herausgabe des Albums begleitete, trennte sich die Band. Carlos Santana behielt das Recht am Bandnamen. 1972 brachte er nach einer Tour zusammen mit Buddy Miles ein Livealbum heraus und vereinte die Band wieder, um das vierte Album Caravanserai aufzunehmen. Von der alten Besetzung waren Shrieve, Areas, Rolie und Schon dabei; die beiden letzteren verliessen die Band im Jahr darauf, um Journey zu gründen. Das Album erschien im September, erreichte die Top 5, erhielt Platin und wurde für einen Grammy nominiert. 1972 entwickelte Santana Interesse für die Fusion-Band Mahavishnu Orchestra des Gitarristen John McLaughlin. Dieser machte ihn mit seinem Guru Sri Chinmoy bekannt, der ihn 1973 als Jünger akzeptierte. Santana erhielt den Namen Devadip, was „Leuchte, Licht und Auge Gottes“ bedeutet. Santana und McLaughlin spielten das Album Love, Devotion, Surrender mit den Mitgliedern der Santana Band und dem Mahavishnu Orchestra ein, verstärkt durch Perkussionist Don Alias und Organist Larry Young, die beide 1969 auf Miles Davis’ Klassiker Bitches Brew gespielt hatten. Weitere Alben folgten, aber auch neue Mitglieder in der Band. Im Frühjahr 1987 trat die Santana Band gemeinsam mit Buddy Miles mit ihrem Freedom-Konzert (Titel des gleichnamigen Albums) im Palast der Republik in Ost-Berlin auf, wo sie euphorisch gefeiert wurden. Die Fans standen schon 48 Stunden vorher an, um eine der wenigen frei verfügbaren Eintrittskarten zu bekommen. Zwei Drittel der Karten waren für staatsnahe Bürger der DDR reserviert.
Santana bevorzugt E-Gitarren mit zwei Tonabnehmern. Früher waren es Gibson SG mit P90-Pickups, wie auch auf den Aufnahmen seines ersten Albums zu sehen ist, später spielte er eine Yamaha SG 2000 und eine Yamaha PF3000, auf Konzertmitschnitten ist er auch mit einer Fender Stratocaster zu sehen. 1981 stiess er auf PRS. Paul Smith baute für ihn nach seinen Vorgaben ein Modell, dass bis heute bereits vier Versionen durchlaufen hat. Die Gitarren besitzen eine etwas kürzere Mensur von 24,5 Zoll statt der bei PRS üblichen 25 Zoll und sind als Custom-Modell von PRS für jedermann erhältlich. Als Verstärker benutzt er einen alten Mesa Boogie Mark 1 Red-Head, zwei Dumble Overdrive und einen Dumble Steel String, alle sind Röhrenverstärker. Zudem nutzt er zwei 12-Zoll- und zwei 4×12-Zoll-Boxen von Mesa Boogie. Santana spielt sowohl mit den Fingern als auch mit einem Plektrum (auch innerhalb eines Stückes). Dies ist sehr gut bei dem Stück Samba pa ti zu sehen und zu hören.
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Scandal featuring Patty Smyth
Scandal ist eine amerikanische Rockband aus den 1980er Jahren mit Patty Smyth an der Front. Die Band erzielte einen Hit in den Vereinigten Staaten mit dem Song The Warrior, der 1984 auf Platz 7 erreichte. Weitere Hits waren Goodbye to You (1982 - Nr. 65 US), Love's Got a Line on You. (1983 – Nr. 59 US), Hands Tied (1984 – Nr. 41 US) und Beat of a Heart (1985 – Nr. 41 US)
Patty Smyth Sängerin und Songwriterin, geboren am 26. Juni 1957 in New York City, New York, USA. Wird oft mit Patti Smith verwechselt, weil sie ähnliche Namen haben. Hat eine Tochter Ruby, geboren 1985, mit dem Punkmusiker Richard Hell. Heiratete im April 1997 den Tennisstar John McEnroe, sie haben zwei Töchter, Anna und Ava.
Quelle: Discogs
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The Searchers
The Searchers waren eine britische Rockgruppe, die besonders in den 1960er Jahren erfolgreich war und mehrere Hits hatte. Ihre bekanntesten Titel sind Needles and Pins, Sugar and Spice, Sweets for My Sweet, Love Potion No. 9 und When You Walk in the Room. Die Gruppe stammt wie die Beatles aus Liverpool und wird der Musikrichtung des Mersey Beat zugerechnet.
The Searchers wurden 1960 in Liverpool gegründet. Die ursprüngliche Besetzung bestand aus John McNally, Mike Pender (bürgerlich: Michael John Prendergast), Tony Jackson und Norman McGarry. Letzterer wurde allerdings kurz darauf durch Chris Curtis ersetzt. Die Gruppe benannte sich nach dem gleichnamigen Western The Searchers mit John Wayne. Wie viele Beatgruppen Anfang der 1960er Jahre führte die Karriere der Searchers 1962 sie für einige Monate in den berühmten Hamburger Star-Club, wo sie allabendlich für eine Stunde auftraten. Die Tatsache, dass Coverversionen ihrer grössten Erfolge wieder die Hitparaden erreichten, führte dazu, dass die Searchers in das allgemeine Musikgedächtnis zurück gelangten und ihnen ein kleines Comeback beschert wurde, dass sich vor allem in Auftritten bei Oldieshows darstellte. Von der Band, deren Frontmann Frank Allen (seit August 1964 in der Band) war, hatten sich 1986 Mike Pender’s Searchers abgespalten. Die Searchers gaben auch noch Anfang des 21. Jahrhunderts ca. 250 Konzerte im Jahr und gastierten jedes Jahr mehrere Wochen in Neuseeland, Australien und Kanada. 2010 fanden Konzerte in Deutschland, Dänemark, Schweden und auf den Philippinen statt. Im Januar 2010, nach ihrer Australien-Tournee, verliess der Schlagzeuger Eddie Rothe aus familiären Gründen die Gruppe. Für ihn folgt Scott Ottaway nach. Ende März 2019 gaben die Searchers ihr letztes Konzert. Die Trennung war bereits länger geplant und freundschaftlich. Die Band hat für 2023 eine Tour durch Grossbritannien angekündigt.
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The Sensational Alex Harvey Band
Alexander James „Alex“ Harvey, geboren 5. Februar 1935 in Glasgow, Schottland; † 4. Februar 1982 in Zeebrugge, Belgien; war ein britischer Rockmusiker. Mit seiner Sensational Alex Harvey Band (SAHB) war er in den 1970er Jahren ein erfolgreicher Bühnenstar in Europa.
1972 entstand auf Betreiben des New Musical Express und des Mountain Managements im Rahmen eines Gratiskonzerts die Sensational Alex Harvey Band (SAHB). Neben Harvey gehörten Alistair "Zal" Cleminson (Gitarre), Chris Glen (Bass) sowie die Cousins Ted (Schlagzeug) und Hugh McKenna (Keyboards) dazu, die zuvor unter dem Namen „Tear Gas“ zusammen gespielt hatten und ihren Sound ebenfalls laut und vielschichtig gestalteten. Mit dieser Gruppe hatte Harvey seine grössten musikalischen und kommerziellen Erfolge. Der Durchbruch gelang während einer Tour als Vorgruppe für die damals sehr populäre Rockband Slade. Tourbeginn war der 31. Mai 1973 in Green’s Playhouse, dem späteren Apollo Theatre in Glasgow. Die Verbindung mit Slade sorgte für regen Zulauf aus der Glam-Rock-Szene, nachdem Anfang des Jahres auch schon Anhänger von Mott the Hoople Interesse gezeigt hatten. Es lässt sich darüber streiten, ob man seine Musik dem Glam-Rock zuordnen kann. Im Oktober 1973 erfolgte die erste Tour als Headliner in Grossbritannien. Kontinentaleuropa erlebte die bizarr theatralische Harvey Band zuerst im Beiprogramm von Status Quo. 1974 liessen die eigenwilligen Schotten die Erstversion ihres Albums The Impossible Dream vernichten, da es ernsthafte Zweifel an der Güte der Aufnahmen gab. Nach langer vergeblicher Suche konnten sie ihren Livemixer David Batchelor als neuen Produzenten gewinnen. Dieser hatte zuvor schon bei „Tear Gas“ als Frontvokalist auf der Bühne gestanden. Für drei Jahre umgab sich die SAHB mit einem wilden Dämonenkult um eine mystische Gestalt namens „Vambo“, die aus einer Parallelwelt namens „Vibrania“ aufgebrochen war, um die Menschheit von ihren Irrwegen abzubringen. Auch Musical- Interpretationen gehörten bei der SAHB zum Bühnenstandard. Daneben gab es immer wieder Ausflüge in die Welt des Hard Rock, Bluesrock und Space Rock, die zum Teil bereits den Charakter von Weltmusik hatten, da auch Elemente aus der schwarzafrikanischen und arabischen Musik übernommen wurden. Ein schönes Beispiel hierfür ist die Hugh McKenna Komposition Sirocco, die diesen feucht-schwülen Wüstenwind fast schon physisch spürbar macht. Der sensible Keyboarder war der Erste in der Gruppe, der dem permanenten Tourstress und dem Druck der ständigen PR-Termine zum Opfer fiel. Im späten Frühjahr 1976 setzte er sich bei einem Konzert in Bristol zum Publikum und lauschte selbstvergessen der Musik, ohne zwischen sich und der Gruppe noch eine Beziehung herstellen zu können. Tommy Eyre wurde als Vertretung angeheuert, doch nach einigen entspannenden Wochen im Sanatorium fühlte sich Hugh McKenna wieder fit für Konzerte, galt aber als nicht sehr belastbar. Alex Harvey litt auf dem Gipfel seines Erfolgs zunehmend unter Depressionen, Rückenschmerzen und den Folgen von übermässigem Schmerzmittelkonsum und Alkoholismus. Sein jüngerer Bruder Leslie starb 1972 bei einer Konzertprobe für die schottische Band Stone the Crows an einem Stromschlag. Manager und Freund Bill Fehilly wurde am 28. Juli 1976 Opfer eines Flugzeugabsturzes, worauf die gesamte geschäftliche Konstruktion der SAHB zusammenbrach. Zwar arbeitete man noch alle gebuchten Auftrittstermine ab – schliesslich war man mit der Single Boston Tea Party wieder in den britischen Top 15 – doch der Erfolg bei Publikum und Musikkritik korrespondierte nicht mit schwarzen Zahlen. Die Band machte trotz Millionenumsätzen konsequent Verluste. Schon 1975 wurde nach einem Auftritt im Vorprogramm von Jethro Tull in Miami das gesamte Equipment vermisst. Schmerzmittel und Antidepressiva entfalteten mit einem in die Höhe schnellenden Whiskykonsum ihre zerstörerische Wirkung. Im Herbst 1976 schlief der früher so agile Frontmann bei der Eröffnung eines Konzerts in Malmö/Schweden am Mikrofon ein. Später hatte er den einstmals so vertrauten Text von Delilah grösstenteils vergessen. Gerüchte über eine nicht ausgeheilte Leber- und Nierenerkrankung machten die Runde. Alex Harvey brauchte offensichtlich eine Pause, die er dazu nutzte, für K-Tel eine Reportage über das Ungeheuer von Loch Ness zu gestalten. Kurz vor der offiziellen Veröffentlichung meldete K-Tel Insolvenz an, dennoch konnten einige hundert Exemplare über Souvenirshops verkauft werden. Die SAHB tourte derweil mit geringem Erfolg ohne ihn und nahm sogar ein Album namens Fourplay auf. Im Frühjahr 1977 schien der Meister wiederhergestellt und die Sensational Alex Harvey Band absolvierte erfolgreich einige Festivals, wenn auch ohne Hugh McKenna, der nach Pünktlichkeitsquerelen mit Chief Alex die Gruppe vollkommen entnervt verlassen hatte. Da Tommy Eyre nach McKennas Aussetzer in Bristol sowieso in ständiger Bereitschaft stand, war dieser Abgang nicht existenzbedrohend. Niemand ahnte, dass der '77er-Auftritt in Reading der letzte werden würde. Am Ende der Show warf der als Jesus aufgemachte Harvey zu den Klängen von Framed ein riesiges Pappmachékreuz in die Menge und traf dabei den DJ Alan Freeman frontal am Kopf. Die englische Musikpresse versuchte, Alex Harvey zum Kopf der neu aufgekommenen Punkrock-Bewegung zu küren, was zur Folge hatte, dass die Band mit ihrem Gründer sogar Punkrock-Clubs besuchte. Die Folge waren Spuckorgien von Seiten des Punkrock-Publikums und ein nicht mehr zu überbrückender Dissens über die zukünftige musikalische Richtung. SAHB löste sich Ende Oktober 1977 am Vorabend einer grossangelegten Europa-Tournee auf. Zal Cleminson wechselte zu Nazareth und fuhr später in den Achtzigern auch einige Monate Taxi. Ted McKenna blieb für ein paar Jahre bei Rory Gallagher, um dann mit Chris Glen bei der Michael Schenker Group und Gillan die Rhythmussektion zu bilden. Auch Womack & Womack nahmen sein Talent vorübergehend in Anspruch. Erwähnenswert ist auch sein Einsatz auf dem "Internal Exile"-Album von Ex-Marillion-Sänger Fish.
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Sex Pistols
Die Sex Pistols sind eine der bekanntesten englischen Punk-Bands der zweiten Hälfte der 1970er Jahre. Die Mitglieder der Band sind John „Johnny Rotten“ Lydon, Steve Jones, Paul Cook und Glen Matlock, den in den Jahren 1977 und 1978 Sid Vicious ersetzte. Weitere wichtige Personen im Umfeld der Sex Pistols waren deren Manager Malcolm McLaren, der für sich in Anspruch nahm, die Band geschaffen und berühmt gemacht zu haben, die Designerin Vivienne Westwood, der Regisseur Julien Temple, der drei Filme über sie drehte, und der Grafiker Jamie Reid.
Die Band verbrachte den Herbst mit intensiven Proben und trat am 5. November 1975 unter dem neuen Namen Sex Pistols zum ersten Mal auf. Der Grossteil des Songwritings wurde von Glen Matlock übernommen, während es Steve Jones’ Aufgabe war, Matlocks Ideen zu möglichst knappen und aggressiven Arrangements zu komprimieren. John Lydon übernahm das Schreiben von Texten (bis auf den Song Pretty Vacant, der komplett von Glen Matlock stammt). Nach ihrem Auftritt am „100 Club Punk Festival“ (September 1976) bekamen sie einen Vertrag bei der Plattenfirma EMI. Ihre erste Single Anarchy in the U.K. erschien im November 1976. Nach einem provokativen Fernsehauftritt auf ITV zog EMI die Single zurück und kündigte am 6. Januar 1977 den Vertrag mit der Band. Wegen ständiger Querelen mit John Lydon verliess Glen Matlock im Februar 1977 die Gruppe und wurde durch Sid Vicious ersetzt, der zwar das passende Image hatte, aber als Bassist nur rudimentäre Kenntnisse vorzuweisen hatte. Folgerichtig wurden im Studio die Bassläufe vom Gitarristen Steve Jones eingespielt. Die zweite Single, God Save the Queen, sollte zuerst bei A&M, wo die Band seit 10. März unter Vertrag war, erscheinen. Die Single wurde noch vor der Veröffentlichung wieder eingestampft und auch dieser Vertrag vom Label aufgelöst. Reich an Abfindungen, aber ohne erhältliche Plattenveröffentlichungen, unterschrieb die Band schliesslich bei dem eigentlich verhassten Hippie-Label Virgin, wo am 27. Mai 1977 God Save the Queen noch rechtzeitig zum silbernen Thronjubiläum der Queen veröffentlicht wurde. Die Single wurde angeblich die Nummer 1 der englischen Charts, wurde aber auf den offiziellen Listen, angeblich wegen royalistischer Loyalität der Verantwortlichen, nur auf Platz 2 geführt. Die Single erlangte auch eine Menge Aufsehen, als die Band sich zum Geburtstag der Queen 1977 ein Boot mietete (welches ausgerechnet „Queen Elizabeth“ hiess), auf dem sie mitten auf der Themse vor Journalisten und geladenen Gästen in voller Lautstärke ein Konzert gab. Das Boot wurde von der Wasserschutzpolizei aufgebracht und die meisten der Passagiere verhaftet, die Band selbst konnte jedoch entkommen. Die Publicity rächte sich jedoch in den folgenden Wochen, als Mitglieder der Band von Royalisten überfallen wurden. Um der aufgeheizten Stimmung in England zu entkommen, gingen die Sex Pistols auf eine kurze Skandinavien-Tour. Eine England-Tour folgte, allerdings unter dem Pseudonym SPOTS (Sex Pistols On Tour Secretly), um Auftrittsverbote zu umgehen. Im November 1977 erschien das einzige Studioalbum Never Mind the Bollocks, Here’s the Sex Pistols. Eine Klage wegen angeblicher Obszönität des Titels wurde abgewiesen. In der britischen Gesellschaft der 1970er-Jahre war die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg noch sehr präsent. Aus diesem Grund griffen die Sex Pistols – wie auch andere Punkbands – bei ihrem Versuch zu provozieren auch auf Nazi-Symbolik zurück, zum Beispiel mit dem Tragen von Hakenkreuzen. Obwohl heute klar ist, dass die Band zu keiner Zeit der nationalsozialistischen Ideologie anhing, wirken diese Irritationen bis heute fort; so zog das Unternehmen Bell Canada im Jahr 2007 eine Werbekampagne zurück, in der eine Anstecknadel mit dem Titel des Sex-Pistols-Songs Belsen Was a Gas (dt. etwa Bergen-Belsen war ein Spass!) zu sehen war. Nach einigen Konzerten in den Niederlanden – dem Anfang einer geplanten multinationalen Tournee – machte sich die Band im Dezember 1977 auf eine Never-Mind-the-Bans-Tour durch Grossbritannien. Von acht geplanten Terminen wurden vier wegen Krankheit oder politischem Druck abgesagt. Am Weihnachtstag spielten die Sex Pistols zwei Shows bei Ivanhoe's in Huddersfield. Vor dem regulären Abendkonzert gestaltete die Band eine Benefiz-Matinee für die Kinder von „Feuerwehrleuten aus der Gegend, entlassenen Arbeitern und Ein-Eltern-Familien“. Sie spielten sechs Titel und liessen wegen der Kinder die unanständigen Worte weg. Dies waren die letzten britischen Auftritte der Band für mehr als 18 Jahre. Anfang 1978 gingen die Sex Pistols auf USA-Tournee, an deren Ende Johnny Rotten nach einem Zerwürfnis mit dem Manager Malcolm McLaren die Band verliess. In der Folge hielt der Rest der Band noch kurze Zeit zusammen, bevor man sich endgültig trennte.
Gründungsmitglieder:
John Joseph Lydon, Künstlername Johnny Rotten, geboren 31. Januar 1956 in London; ist ein britischer Sänger. Ab 1976 wurde er einem grösseren Publikum bekannt als Mitglied der skandalträchtigen englischen Punkband Sex Pistols. Nach deren Auflösung 1978 gründete er das experimentelle Post-Punk-Musikprojekt Public Image Ltd.
Stephen „Steve“ Phillip Jones, geboren 3. September 1955 in London; ist ein britischer Gitarrist, der als Mitglied der Rockband Sex Pistols bekannt wurde. Der Rolling Stone listete Jones 2011 auf Rang 97 der 100 besten Gitarristen aller Zeiten.
Glen Matlock, geboren 27. August 1956 in Greenford; ist ein britischer Bassist und Gründungsmitglied der Sex Pistols. Als Songwriter war er für zehn der zwölf Songs des 1977 erschienenen Albums Never Mind the Bollocks, Here’s the Sex Pistols verantwortlich.
Paul Thomas Cook, geboren 20. Juli 1956 in London; ist ein britischer Schlagzeuger und war Gründungsmitglied der Sex Pistols. Cook ist Mitglied der von dem Def-Leppard-Gitarristen Phil Collen gegründeten Band Man Raze und der Band The Professionals.
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The Shadows
The Shadows sind eine britische Instrumental-Rockband, die mit kürzeren Unterbrechungen seit über 50 Jahren aktiv ist und vor allem in den 1960er Jahren Erfolge zu verzeichnen hatte.
1958 wurde die Band in London unter dem Namen The Drifters als Begleitband für Cliff Richard gegründet. Auf Druck der gleichnamigen US-Band benannten sie sich 1959 in The Shadows um. Den Vorschlag hierzu machte Jet Harris bei einer Runde „Ale and Lime“ in der „2i’s Coffee Bar“, nachdem die vier Musiker stets im „Schatten“ von Cliff Richard gestanden hatten. Die ursprünglichen Bandmitglieder waren Hank B. Marvin (Gitarre), Bruce Welch (Gitarre), Jet Harris (Bass) und Tony Meehan (Schlagzeug). Anfang der 1960er machten Harris und Meehan (erfolgreiche Titel: Diamondsund Scarlett O’Hara) als Duo weiter. Brian Bennett übernahm bei den Shadows das Schlagzeug, und am Bass spielten nacheinander Brian „Licorice“ Locking und John Rostill. In den 1960ern spielten sie sowohl mit Cliff Richard als auch solo. 1960 hatten sie mit Apache einen grossen Erfolg, dem vier weitere Nummer-1-Hits folgten, darunter Wonderful Land, dass acht Wochen lang auf Nr. 1 in den UK-Charts stand – länger als jeder Beatles-Hit. Apache wurde zu einem der wichtigsten Samples im Hip-Hop in den 1980er Jahren, allerdings in einer Coverversion der Incredible Bongo Band von 1973. 1968 verliess Welch die Gruppe vor einer anstehenden Tournee durch Japan. Als Ersatzmann – lediglich für die Tour – wurde Alan Hawkshaw engagiert, der in der Literatur oftmals als das unbekannteste Shadows-Mitglied bezeichnet wird. 1973 gab es eine Wiedervereinigung. Für Rostill, der noch bei Tom Jones unter Vertrag war, kam der Australier John Farrar (Gitarre, Bass, Gesang) in die Band. John Rostill nahm sich am 26. November 1973 durch eine Überdosis Schlaftabletten das Leben. Bruce Welch fand ihn leblos in seinem Haus. 1975 nahmen sie mit Let Me Be the One am Eurovision Song Contest teil und wurden Zweite hinter der niederländischen Band Teach-In mit Ding-Ding-A-Dong. In den frühen 1970ern hatten die führenden Köpfe der Shadows ein anderes Bandprojekt unter dem Namen Marvin, Welch & Farrar, das später auf Marvin & Farrar schrumpfte. Nach dem Tode von Rostill beschlossen die verbleibenden Shadows-Mitglieder (Marvin, Welch und Bennett), für Auftritte und Konzerte die Dienste von Vertragsmusikern in Anspruch zu nehmen. Den Status als reguläres Bandmitglied sollten die Musiker nicht erhalten. Am Bass waren auf der Bühne mit dabei: Alan Tarney (unter anderem 1975 in Paris, Olympia), Alan Jones und Mark Griffiths. Bis einschliesslich 2004 wirkte Cliff Hall an den Tasteninstrumenten mit, für die 2005er Tournee („Together again for one last time“) übernahm Bennetts Sohn Warren den Part als Keyboarder. 1990 verliess Marvin die Shadows. 2001 unterstützten Welch und Harris einen Bekannten von Marvin, Roger Field, der Marvin und die Shadows wieder zusammenbringen wollte. 2004 gab es eine Farewell Tour und mit Life Story eine neue Aufnahme, die zusammen mit den alten Erfolgstiteln als CD und auf Vinyl erschien. 2005 schlossen sie mit „The Shadows – The Final Tour“ ihre lange und erfolgreiche Karriere ab. Sie spielten in vielen Grossstädten dieser Welt, wie z. B. Amsterdam, Birmingham, Paris und Dortmund. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Formation tourten die Shadows 2009 gemeinsam mit Cliff Richard durch Europa und Asien.
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Shocking Blue
Shocking Blue war eine niederländische Rockband, die 1967 in Den Haag gegründet, 1974 aufgelöst und mehrfach neu gebildet wurde. Ihr grösster Erfolg war Venus aus dem Jahr 1969.
Shocking Blue wurde 1967 von Robbie Van Leeuwen gegründet. Die zweite Single Lucy Brown Is Back in Town, gesungen von Fred de Wilde, erreichte 1968 in den Niederlanden Platz 21. Auf einer Party der Rockband Golden Earring, die bereits ihren ersten Nummer-1-Hit in den Niederlanden hatten, trat Mariska Veres auf. Rob Van Leeuwen, als Gast geladen, war von Veres so begeistert, dass er seinen Sänger entliess und Veres engagierte. Das erste Album mit ihr sowie die Single Venus wurden zum Welterfolg. Besonders in Japan und Lateinamerika wurden Shocking Blue gefeiert. Ab 1972 gab es zahlreiche Wechsel in der Besetzung, selbst Van Leeuwen stieg aus. 1975 zerbrach die Gruppe schliesslich und die einzelnen Mitglieder schlossen sich anderen Bands an. Mariska Veres startete 1976 eine Solokarriere und sang mit geringerem, eher nationalem Erfolg von nun an in Deutsch und Englisch. Van Leeuwen versuchte 1979, ein Comeback der Band einzuleiten. Mit Louise wurde auch ein neuer Titel aufgenommen, der allerdings nie erschien, da das Projekt schnell wieder beendet wurde. Immer mal wieder fanden sich dennoch Musiker unter dem alten Namen zusammen, um auf Oldie-Festivals aufzutreten. Ein erneuter Versuch, die Band zu beleben, wurde im September 1993 von Mariska Veres gestartet. Die anderen ehemaligen Mitstreiter zeigten aber kein Interesse. Van Leeuwen erlaubte Veres jedoch, den Namen Shocking Blue für ein eigenes Projekt zu verwenden und produzierte auch dessen erste Single Body & Soul. Im Dezember 1993 hatte die Neuformation in Utrecht ihren ersten Auftritt. Bis zum Tod von Veres waren Shocking Blue vor allem in Deutschland auf vielen Oldie-Festivals vertreten. Der Song Love Buzz, 1988 in nur kleiner Stückzahl auf der ersten Single der später sehr erfolgreichen Band Nirvana veröffentlicht, stammt im Original von Shocking Blue.
Gründungsmitglieder: Fred de Wilde (bis 1968) Gesang / Robbie van Leeuwen (bis 1973) Gesang, Gitarre / Klaasje van der Wal (bis 1971, † 2018) Bass / Cor van Beek (bis 1974, † 1998) Schlagzeug.
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Simple Minds
Simple Minds ist eine 1978 in Glasgow gegründete schottische Musikgruppe und eine der erfolgreichsten Bands der 1980er und 1990er Jahre. Ab Mitte der 1980er bis in die frühen 1990er Jahre platzierten sie fünf Langspielplatten und die Single Belfast Child auf Platz eins der Hitparade im Vereinigten Königreich, sowie die Single Don’t You (Forget About Me) auf Platz eins in den USA. Die Band hat seit 1979 unter verschiedenen Plattenlabeln und in unterschiedlichen Besetzungen über 60 Millionen Tonträger verkauft.
Die Anfänge der Gruppe liegen 1975/1976 in der Coverband Biba-Rom!. Im April 1977 startete die Gruppe in leicht veränderter Besetzung unter dem Namen Johnny and the Self Abusers als Punkband. Nach nur einer Single (Saints and Sinners/Dead Vandals) löste sich die Gruppe im November 1977, wegen interner Querelen, wieder auf. 1978 starteten Jim Kerr (Gesang), Charlie Burchill (Gitarre), Brian McGee (Schlagzeug) und Tony Donald (Bass) dann unter dem Namen Simple Minds. Den Namen entlehnte die Band einer Textzeile des David-Bowie-Songs The Jean Genie („He’s So Simple Minded He Can’t Drive His Module“). Im März 1978 stiess der Keyboarder Michael MacNeil zu der Band, im Mai 1978 verliess sie der Bassist Tony Donald. Für Demoaufnahmennahm die Band den Gitarristen Derek Forbes von der aufgelösten Band Subhumans als Bassisten mit ins Studio. Derek Forbes, der eigentlich als Leadgitarrist weitermachen wollte, wurde während der Arbeit an den Demos die Gitarre gestohlen, und so fragte er die Band, ob er als Bassist bleiben könne. Somit hatte sich Mitte 1978 die Formation gefunden, die ab 1979 Schallplatten veröffentlichen würde und den Welterfolg der Simple Minds begründete. Im November 1978 unterschrieben sie ihren ersten Plattenvertrag bei Bruce Findlay’s Zoom Records. 1979 wurde im Februar mit Life in a Day das erste Album aufgenommen, im März die Single Life in a Day und im April die LP Life in a Day veröffentlicht. Nach dem ersten Album, dessen Klang noch stark vom Punk beeinflusst war, kamen die beiden nächsten Alben nicht so gut an. Die Simple Minds waren finanziell ziemlich am Ende, als sie im Herbst 1980 mit der Empire-and-Dance-Tour als Vorgruppe von Peter Gabriel auf Europatournee gingen. Die Tournee verschaffte der Gruppe zwar einen Popularitätsschub, der die Frustration über die Plattenfirma jedoch nicht mildern konnte. Man trennte sich Anfang 1981 und Arista willigte ein, den Vertrag zu lösen, wobei die Rechte an den Alben aber bei dem Label blieben. Die Band unterschrieb einen neuen Vertrag bei Virgin Records. In den folgenden Jahren veröffentlichte die Band mehrere Alben mit stetig wachsendem Erfolg. Ihr Klang veränderte sich in dieser Zeit sehr stark von New Wave hin zu Rock/Pop. 1985 gelang den Simple Minds mit der Single Don’t You (Forget About Me) aus dem Film Der Frühstücksclub die sich zu einem internationalen Erfolg entwickelte, der Durchbruch. Am 18. Mai 1985 erreichte das Lied Platz eins in den US-Single-Charts .Mit über 60 Konzerten in Europa, Asien, Neuseeland und Australien befand sich die Band von Ende Januar bis August 2006 auf Tournee. Im Frühjahr 2007 spielten die Simple Minds eine kurze Tour mit INXS in Australien.Am 4. Oktober 2019 wurde das Livealbum Live In The City Of Angels in zwei Versionen veröffentlicht.
Gründungsmitglieder:
James "Jim" Kerr, geboren 9. Juli 1959 in Glasgow, Schottland, ist Leadsänger und Komponist der schottischen Rockband Simple Minds.
Charlie Burchill, geboren 27. November 1959 in Glasgow, Schottland, als Charles Burchill ist ein schottischer Musiker und Komponist. Er spielt Gitarre, Keyboard, Saxophon und Violine. Seit 1998 wirkt er auch als Produzent von Simple-Minds-Alben.
Derek Forbes, geboren 22. Juni 1956 in Glasgow, Schottland, ist ein schottischer Bassist. Er gehörte der Band bis 1985 an und spielte danach in verschiedenen Bands, zeitweise auch wieder für die Simple Minds.
Brian McGee, geboren 8. März 1959 in Glasgow, Schottland, ist ein schottischer Schlagzeuger der bis 1981 Simple Minds angehörte.
Michael „Mick“ MacNeil, geboren 20. Juli 1958 auf der Isle of Barra, Schottland, ist ein schottischer Keyboarder. Er verliess Simple Minds 1989 aus gesundheitlichen Gründen.
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Sir Douglas Quintet
Das Sir Douglas Quintet war eine US-amerikanische Rockband, die vor allem in den 1960er und frühen 1970er Jahren mit ihren Hits international bekannt war. Das Sir Douglas Quintet gilt heute mit seinem Gemisch aus Country, Blues, Rock and Roll und Einflüssen aus der Chicano-Kultur als ein wichtiger Vertreter des sogenannten Tex-Mex-Stils.
Das Sir Douglas Quintet entstand 1964 um den Texaner Doug Sahm, der seit seiner Kindheit musikalisch aktiv war und bereits mehrere Bands gegründet hatte, und dessen Schulfreund Augie Meyers. Weitere Bandmitglieder waren Jack Barber (Bass), Johnny Perez (Schlagzeug) und Leon Beatty (Perkussion), der schon früh durch Frank Morin (Saxofon) ersetzt wurde. Ihren Namen verdankte die Band ihrem Produzenten Huey Meaux, der sie im Zuge der sogenannten British Invasion mit einem britisch klingenden Namen vermarkten wollte, was zunächst auch funktionierte. Das Sir Douglas Quintet hatte mit She’s About A Mover und The Rains Came auf Meaux’ eigenem Label Tribe ihre ersten Single-Hits. Eine Festnahme wegen Marihuanabesitzes auf dem Flughafen von Corpus Christi im Jahre 1966 beendete die Erfolgsgeschichte aber zunächst. Sahm löste die Band auf und zog in die Hippie-Metropole San Francisco. Produzent Meaux stellte aus dem Material der Aufnahmesessions eine erste LP mit dem irreführenden Titel The Best of The Sir Douglas Quintet zusammen. Der Song She’s About A Mover wurde später von der Rock and Roll Hall of Fame in die Liste der 500 Songs, die den Rock and Roll am meisten geprägt haben, aufgenommen. Einen neuen Anlauf startete Sahm mit dem neu formierten Sir Douglas Quintet 1968 in San Francisco und beim Label Mercury Records, zunächst mit dem erfolglosen blues- und jazzbeeinflussten Album Honkey Blues. Mit der Single Mendocino und der Rückkehr von Meyers und Perez in die Band kam dann 1969 der grosse internationale Durchbruch. Der Song wurde ein weltweiter Erfolg. In Deutschland wurde er auch in seiner Schlager-Version von Michael Holm bekannt. Dynamite Woman und Nuevo Laredo waren weitere internationale Hits. Die Besetzung des Sir Douglas Quintet stabilisierte sich mit Sahm, Meyers, Morin, Perez und Harvey Kagen (Bass). Die stilistisch vielseitigen LPs der Gruppe, die sich sowohl am psychedelischen Westcoast-Rock als auch an texanischen Country- und Bluestraditionen orientierten, blieben allerdings in ihren Verkaufszahlen hinter den Erwartungen der Plattenfirma zurück. Das Album The Return Of Doug Saldana (1971), dass wieder stärker am Blues orientiert war, markierte die Rückkehr der Band in ihre Heimat Texas. Die Bandmitglieder begannen allmählich auseinander zu driften und es gab erneute personelle Wechsel. Die letzte Arbeit für Mercury war die Single Michoacán (1972), ein Beitrag zum Soundtrack zum Film Cisco Pike mit Kris Kristofferson, in dem Sahm einen kurzen Auftritt als Drogendealer hatte. Wegen seiner Drogenanspielungen wurde der Song allerdings vom Radio abgelehnt. Mercury verlor das Interesse an der Band und 1972 zerfiel das Sir Douglas Quintet schliesslich, nicht zuletzt, weil Sahms neues Plattenlabel Atlantic Records ihn als Solo-Künstler unter Vertrag nahm. Zwischenzeitlich veröffentlichten Meyers, Perez und Morin mit Byron Farlow (Gitarre, Gesang) als Ersatz für Sahm unter dem Namen The Quintet die LP Future Tense, die allerdings ohne Erfolg blieb. Mit Rough Edges erschien ein letztes Album des Sir Douglas Quintet bei Mercury, dass aus Singles, B-Seiten und bisher unveröffentlichtem Material zusammengestellt wurde.
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Sir Henry and his Butlers
Sir Henry and his Butlers war eine dänische Rock-Pop-Gruppe, die im Sommer 1964 in Kopenhagen, Dänemark, gegründet wurde. Bekannt ist die Gruppe vor allem durch ihre beiden Frontfiguren Ole "Sir Henry" Bredahl und vor allem Tommy Seebach sowie den Song Let's Go. Charakteristisch für die Gruppe war Ole Bredahl als Organisator, während der Rest des Ensembles von Sir Henry und seinen Butlers seit der Gründung der Gruppe viele Male gewechselt wurde.
Die Band ist eine Fortsetzung einer anderen Band namens Five Danes, die im Frühjahr 1964 aufgelöst wurde. Am Anfang bestand diese neue Band aus Ole "Sir Henry" Bredahl (Gesang, Bass) und Carsten Elgstrøm (Gitarre) zusammen mit Leif Davidsen (Schlagzeug). Als Trio nahmen sie im April 1964 an einem Wettbewerb der dänischen Beatles in Holte Hallen teil. Kurz darauf wurde die Band um Poul Petersen (Gitarre) erweitert und Leif Davidsen wurde durch Jens Bøgvad, den ehemaligen The Flintones, ersetzt. Die Gruppe wurde in den Kopenhagener Musikzentren populär, insbesondere am Bakkens Place Pigalle, wo sie als Hausorchester auftraten. Dies war eine Folge ihres Single-Debüts "Hi-Heel Sneakers“/„Sick and Tired“ von 1964. Im Oktober 1964 wurde Gitarrist Poul Petersen durch Arne Schrøder ersetzt. Im Herbst desselben Jahres gelang der Band der Durchbruch mit der Veröffentlichung ihrer zweiten Single "Let's Go" (B-Seite: "Johnny Be Good (By By Johnny)") auf dem Label Sonet. Die Single wurde ein Hit, nicht nur in Dänemark, sondern auch in Schweden und Norwegen, und der Verkauf der Single überstieg 50.000 Exemplare. Im Januar 1965 erweiterten Sir Henry und seine Butler die Band (Ole Bredahl, Torben Sardorf, Arne Schrøder) um den damals erst 15-jährigen Tommy Seebach (Orgel und Gesang). Er wurde sehr beliebt und zusammen mit Ole Bredahl bildeten sie die Frontfiguren der Band. Im selben Jahr wechselte die Band das Plattenlabel zu EMI und erzielte eine Reihe von Hits, darunter Times Are Getting Hard, Beautiful Brown Eyes und Marianne, die alle 1966 veröffentlicht wurden. Im Herbst 1967 erschien die Single Camp und wurde ein internationaler Hit, vor allem in Deutschland, den Niederlanden und Belgien. Das Lied war ein Instrumentaltrack, bei dem das Hauptinstrument der Kamm und das Papier waren. Es wurde später in einer Werbung für den Schokoladen-Rolo verwendet. Der ausgesprochen seltsame B-Side-Song Pretty Style enthielt Sitar und psychedelische mehrspurige Gitarre und Gesang.
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Sky
Sky (dt. Himmel) ist eine britische Progressive-Rock-Band.
John Williams war schon in den 1960er- und 1970er-Jahren einer der bekanntesten klassischen Gitarristen. Seine Mitspieler waren Francis Monkman (Keyboard) – vorher bei Curved Air –, Herbie Flowers (E-Bass) und Tristan Fry (Schlagzeug). Diese Musiker hatten schon mehrere Jahre immer wieder zusammengearbeitet. Fry war Mitglied des Royal Philharmonic Orchestra und der Academy of St. Martin in the Fields. Gemeinsam mit dem Gitarristen Kevin Peek beschlossen sie 1978, eine Rockband zu gründen. 1979 erschien das erste, von Tony Clark produzierte, Album Sky.
Sky spielte ausschliesslich instrumentale Rockmusik. Die Stücke basierten meist auf klassischen Themen oder waren Adaptionen von bekannten klassischen Stücken. Der grösste Hit der Gruppe war 1980 Bachs Toccata und Fuge d-Moll BWV 565; das zugehörige Album Sky 2 war in jenem Jahr eines der meistverkauften Alben in Grossbritannien. Im folgenden Jahr wurde Monkman durch Steve Gray ersetzt. Nach der LP Cadmium stieg Williams 1984 aus. Die Gruppe machte aber weiter. 1987 gab es auf dem Album Mozart eine Zusammenarbeit mit Frys altem Ensemble, der Academy of St. Martin in the Fields unter Sir Neville Marriner. Diese Platte wurde ein grosser Erfolg in den USA. Diese Produktion markiert eigentlich den Schlusspunkt von Sky, obwohl die Gruppe noch bis 1994 gelegentlich auf Tournee ging. Mitspieler in dieser Zeit waren Paul Hart (Keyboards, Gitarre), Marc Borroughs (Gitarre), Richard Durrant (Gitarre). Auf der 1985er-Platte singt Clare Torry. Anfang der 1990er-Jahre erfolgte die CD-Veröffentlichung der originalen Sky-Alben.
Schon Anfang der 1970er-Jahre hatte es in den USA eine Band namens Sky gegeben. Ihr Sänger Doug Fieger war später Mitglied von The Knack.
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Slade
Slade ist eine seit 1966 bestehende englische Glam-Rock- und Hard-Rock-Band. Mit 21 Top-Twenty-Hits, sechs davon Nummer 1, vier Nummer 2 und zwei Nummer 3, waren sie eine der erfolgreichsten britischen Bands der 1970er Jahre.
Seit Oktober 1971 waren Slade aufgrund ihres Outfits der Glam-Rock-Szene zuzurechnen. Bis 1976 schafften es alle ihre Singles in die britischen Top 20, sechs davon auf Platz eins – eine Erfolgsserie, wie es sie seit den Beatles nicht mehr gegeben hatte. Auch in Deutschland hatten Slade in der Zeit neun Top-10-Platzierungen. Ihr stampfender Sound, der teilweise röhrende Gesang von Noddy Holder und der Hintergrundgesang, der auf eine Art eingemischt war, als ob ganze Fussballstadien den Song begleiten würden, machten den typischen Slade-Sound aus. Slades Vorband bei Liveauftritten zu dieser Zeit war oft Status Quo. Nach dem Sampler Coz I Luv You (1971) veröffentlichten sie als drittes Album einen Liveausschnitt, der ihre jahrelange Bühnenerfahrung dokumentierte. Alive! – aufgenommen im Herbst 1971 – wurde vor eigens geladenen Mitgliedern des Slade-Fanclubs in einem Theater eingespielt. 1972 tourte Slade erstmals als Vorgruppe von Humble Pie kurz durch die USA, wobei sie Gene Simmons und Paul Stanley, die gerade im Begriff waren, Kiss zu gründen, beeindruckte. Kiss gaben später unverhohlen zu, viele Elemente wie die Publikums-Anfeuerungen, ihren Albumtitel Alive und den stampfenden Rhythmus der Lieder von Slade übernommen zu haben.
Nachdem alle vier Slade-Singles aus dem Jahr 1972 in England Platz 1 oder 2 erreicht hatten, schafften sie es 1973 mit Cum on Feel the Noize erstmals seit den Beatles mit einem Titel von Null auf den ersten Platz der Charts. Ebenfalls erreichten diesen Sprung die Titel Skweeze Me Pleeze Me und Merry Xmas Everybody. Diese Weihnachts-Single platzierte sich bis in die 90er Jahre hinein fast jedes Jahr erneut in den englischen Top 100. Die Hit-Singles Far Far Away und Everyday von 1974 waren im Gegensatz zu den früheren Erfolgen eingängige Balladen. Der Schlagzeuger Don Powell hatte sich hierbei besonders hervorgetan. Powell hatte jedoch am 4. Juli 1973 alkoholisiert einen schweren Autounfall und verlor vollständig das Gedächtnis und den Geschmackssinn; seine Freundin Angela Morris kam ums Leben. Es dauerte einige Jahre, bis sich Powell gesundheitlich wieder vollständig stabilisiert hatte. Für die bereits geplante Tour half Jim Leas Bruder Frank bei Slade aus. Don Powell sass aber schon bei den Sessions für My Friend Stan wieder am Schlagzeug, da seine Ärzte ihm dies angeblich dringend angeraten hatten. In den Monaten August bis Mitte Oktober 1974 drehten die vier Musiker unter der Regie von Richard Loncraine ihren einzigen Musikfilm Slade in Flame. Nachdem der Film bereits im Januar 1975 in 30 britischen Testkinos gelaufen war, versammelten sich am Abend des 13. Februar 1975 u. a. Elton John, Mott the Hoople, Suzi Quatro, Jane Birkin, Gary Glitter und Queen zu einem Mitternachtsempfang im „Metropole Theatre“ in London. In den USA waren Slade hauptsächlich als Phänomen der Ostküste und des Mittleren Westens bekannt. 1975 spielten sie dort zumeist als Vorgruppe von Black Sabbath, Ten Years After, ZZ Top, Aerosmith und Kiss und erreichten damit immerhin eine halbe Million Konzertbesucher. Seit 1976 liess ihr Erfolg aufgrund ihrer mangelnden Bühnenpräsenz in Grossbritannien rapide nach. Bei dem erfolglosen Versuch, sich auch in Amerika einen Namen zu machen, verlor die Gruppe mit einer Reihe von Amerikatourneen und dem in New York aufgenommenen Album Nobody’s Fools den Kontakt zur Heimat, so dass die britischen Medien zu spekulieren begannen, ob die Musiker etwa aus steuerlichen Gründen einen Wohnsitzwechsel vorgenommen hätten. Ihr 1977er-Album Whatever Happened to Slade? behandelte daraufhin die Zeit in den Vereinigten Staaten; das Album floppte jedoch. Fortan konnte keines ihrer Alben mehr Silber- oder Gold-Status erringen. Von einem weiteren Filmprojekt wurde Abstand genommen.
Gründungsmitglieder: Noddy Holder (bis 1992) Gesang, Gitarre / Dave Hill, Gitarre / Jim Lea (bis 1992) Bass, Gitarre, Violine, Piano / Don Powell (bis 2020) Schlagzeug.
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Slik
Slik war eine britische Musikgruppe, die 1970 in Glasgow unter dem Namen Salvation gegründet wurde.
Lange Zeit traten Midge Ure, Jim McGinley, Kenny Hyslop und Billy McIsaac in der britischen Provinz auf, ohne dass sich eine Plattenfirma für sie interessierte. Der Kompilationsfilm That’s Entertainment! führte 1975 zu einer Imageänderung. Die glatte Atmosphäre der Hollywood-Revuefilme veranlasste sie, sich in Slik umzutaufen und ein entsprechendes Outfit zuzulegen. Gestylt als US-Collegestudenten der späten 1950er und frühen 1960er Jahre mit Kurzhaarfrisuren, Baseballhemden und Turnschuhen starteten sie eine kurze erfolgreiche Karriere. Die britischen Produzenten Bill Martin und Phil Coulter, die knapp ein Jahr zuvor bereits die Bay City Rollers in die Erfolgsspur geführt hatten, nahmen Slik unter Vertrag und produzierten mit ihnen Ende 1975 die Single Forever and Ever. In kurzer Zeit erreichte der Song die Nummer eins der britischen Hitparade. Der Mitte der 1970er Jahre für Mitglieder einer Popgruppe ungewöhnliche Auftritt mit kurzen Haaren erregte einiges Aufsehen. Ein Konzert im ausverkauften Glasgower „Apollo Theatre“ löste eine Massenhysterie aus. Die Teenagerpresse feierte Slik als die neuen Helden der Popmusik und prophezeite ihnen eine grosse Zukunft. Der New Musical Express, Englands führende Musikzeitschrift, schrieb über Slik: „Diese Gruppe wird im Teeny-Markt ganz schwer aufräumen“. Mit ihrem Outfit und ihrer Musik, in deren Mittelpunkt eine sakrale Orgel stand, boten sie Abwechslung im Vergleich zu anderen Teeniebands. Ihre von der Musikpresse prophezeite Zukunft dauerte jedoch nur knapp ein Jahr. Mit weiteren Hits wie Requiem, The Kid’s a Punk, Don’t Take Your Love Away und Dancerama hatten sie nur mässigen Erfolg. Nach der Veröffentlichung des gleichnamigen Albums löste sich Slik 1977 auf. Bis auf Midge Ure und Kenny Hyslop traten die Mitglieder der Gruppe nicht mehr musikalisch in Erscheinung. Nach kurzen Gastspielen bei Rich Kids und Thin Lizzy gründete Ure 1978 zusammen mit Steve Strange das Projekt Visage. Zwei Jahre später schloss er sich der New-Wave-Band Ultravox an und ersetzte John Foxx als Sänger, Gitarrist und Songschreiber. Hyslop spielte kurzzeitig bei den Simple Minds.
Gründungsmitglieder: Kevin McGinlay (1970–1974), Gesang / Midge Ure (1972–1977) Gesang, Gitarre / Jim McGinlay (1970–1977) Bass / Billy McIsaac (1972–1977) Gitarre, Keyboard / Kenny Hyslop (1972–1977) Schlagzeug.
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Smokie
Smokie ist eine britische Pop-Rock-Band, die zu den populärsten Gruppen der 1970er Jahre gehört. Ihre erfolgreichsten Titel sind Living Next Door to Alice, Lay Back in the Arms of Someone, Mexican Girl und For a Few Dollars More.
In den frühen 1970er Jahren gründeten Sänger Chris Norman, Gitarrist Alan David Silson und Bassist Terence David „Terry“ Uttley († 17. Dezember 2021, die sich von der St. Bedes Grammar School in Bradford kannten, eine Band, nannten sich The Yen und später The Sphynx. Ohne großen Erfolg spielten sie in den Bars der Gegend. Sie änderten ihren Bandnamen in The Elisabethans und später in Kindness, sammelten Bühnenerfahrung und erspielten sich eine kleine Fangemeinde. Mit dem Songwriter-Team im Rücken und ihrem Manager und Produzenten Mickie Most, dem erfolgreichsten britischen Pop-Lieferanten der 1960er und 1970er Jahre, standen die Vorzeichen gut. Most besorgte ihnen einen Plattenvertrag und die Band wurde insbesondere in den Jahren 1974 und 1975, in denen sie nunmehr unter dem Bandnamen Smokey spielten und produzierten, schnell populär. Der amerikanische Soul-Sänger Smokey Robinson wurde auf die Band aufmerksam und setzte per Gericht durch, dass das Quartett nicht seinen Künstlernamen tragen dürfe. Mit dem dritten Longplayer Midnight Café folgte damit der nun endgültige Bandname Smokie. Allein in Deutschland belegte Smokie im Jahr 1977 für 14 Wochen Platz eins der Single-Charts (neun Wochen mit Living Next Door to Alice), erstmals am 7. Februar 1977 und weitere fünf Wochen mit Lay Back in the Arms of Someone. 1979 war mit dem Album The Other Side of the Road der Zenit in kommerzieller Hinsicht überschritten. Obwohl das Album vielseitiger, innovativer und rockiger als die vorherigen Alben war, konnte Smokie damit nicht mehr an die großen Erfolge anknüpfen. Die Singles Do to Me, Babe, It’s Up to You und San Francisco Bay brachten der Gruppe die hinteren Ränge der Top Ten. Nach dem Solid-Ground-Album 1981 und Strangers in Paradise 1982 war es vorbei mit den grossen Erfolgen. Abhilfe konnte auch nicht der Wechsel zu Repertoire Records (Midnight Delight) im selben Jahr schaffen. 1982 trennte sich die Band, kam aber 1985 anlässlich eines Konzerts zugunsten der Opfer der Feuerkatastrophe im Bradforder Fussballstadion wieder zusammen und entschloss sich, wieder miteinander zu touren. 1986 trennte sich Chris Norman dann endgültig von der Band und hatte im Mai desselben Jahres mit dem von Dieter Bohlen produzierten Song Midnight Lady aus dem Schimanski-Tatort Der Tausch einen Solo-Hit (sechs Wochen Platz 1 in Deutschland). Smokie tingelten derweil weit weniger beachtet mit ihrem neuen Sänger Alan Barton durch die Lande. Nach einem Konzert in Lennestadt-Meggen am 19. März 1995 kam ihr Tourbus auf dem Weg zum Düsseldorfer Flughafen auf der A 4 bei Bergneustadt bei einem Hagelschauer von der eisglatten Fahrbahn ab, stürzte eine Böschung hinab und überschlug sich mehrfach. Während die anderen Bandmitglieder mit Prellungen und Schürfwunden davonkamen, erlag Alan Barton am 23. März 1995 im Krankenhaus Köln-Merheim seinen schweren Kopfverletzungen. Anlässlich Chris Normans Sieg in der Comeback-Show von ProSieben stand die Originalbesetzung von Smokie im Finale am 5. April 2004 noch einmal gemeinsam auf der Bühne und spielte Lay Back in the Arms of Someone. Auf Oldie-Festivals steht die Band immer noch häufig auf der Bühne.
Gründungsmitglieder:
Chris Norman, Gesang, Gitarre, Piano / Terry Uttley († 2021), Bass, Gesang / Alan Silson, Gitarre, Gesang / Pete Spencer, Schlagzeug, Gesang.
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Snail
Snail, die Wurzeln reichen bis in die frühen 1960er Jahre und eine Reihe von Bands aus Santa Cruz, Kalifornien zurück, darunter The Vistells, The Cobras und Talcon Wedge. The original Snail wurde 1968 als Blues-Rock-Trio im Cream-Stil mit den Talenten des ehemaligen Drummers von Gold Coast Five und Talcon Wedge, Ron Filmore, des ehemaligen Leadgitarristen von Vistells und Cobras, Dave Kibler, und des ehemaligen Rhythmusgitarristen von Cobras und Talcon Wedge, Bob O, gegründet „Neill.
1969 wurde die Band durch den ehemaligen Leadgitarristen von The Bubble, Ken Kraft, zu einem Quartett erweitert. Anschliessend verbrachten sie das nächste Jahrzehnt als lokale Favoriten in Clubs wie The Valley Barn, Bodegas, Catalyst, Chateau Liberte und The Wooden Nickel, während sie auch als Support-Act für tourende nationale Bands wie Clear Light, H.P. Lovecraft, Die Menschen und Glasmalerei.
Quelle: Discogs
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Sniff ’n’ the Tears
Sniff ’n’ the Tears ist eine britische Rockgruppe, die im Jahre 1977 gegründet wurde. Frontmann und einzig beständiges Mitglied ist Paul Roberts.
Der mit Abstand grösste internationale Erfolg der Band war das Lied Driver’s Seat, welches 1978 veröffentlicht wurde. Die erste Präsentation dieses Liedes fand bei der Fernsehsendung Top of the Pops statt; diese entwickelte sich jedoch für die Band zum Desaster, da die Single aufgrund von Unstimmigkeiten mit dem Verleger zunächst nicht vermarktet wurde. Noch im selben Jahr folgte eine Tour durch Deutschland und Spanien; später als Vorgruppe von Kenny Loggins und Kansas auch durch Amerika. Driver’s Seat wurde in Deutschland im Jahre 1979 veröffentlicht, schaffte es jedoch nur in die Airplay-Charts. Erst als das Lied 1991 bei einem Nissan-Werbespot Verwendung fand, gelang auch in Deutschland der Einstieg in die Verkaufscharts. 2002 wurde das Lied erneut für einen Werbespot verwendet, diesmal von der Firma Blaupunkt. Die Band konnte mit keinem ihrer später veröffentlichten Alben an den Erfolg des ersten Werks Fickle Heart, welches Driver’s Seat enthält, anknüpfen. 1983 löste sich die Gruppe auf. 1992 formierte sie sich neu. Im Jahre 2001 veröffentlichte Paul Roberts unter dem Namen Sniff ’n’ the Tears das Album Underground, welches er im Alleingang aufgenommen hatte. Paul Roberts malte die meisten Cover-Bilder der Alben selbst. Im Jahr 2011 wurde ein neues Studioalbum veröffentlicht.
Quelle: Wikipedia
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Something Happens
Something Happens ist eine irische Pop-Rock-Band, deren Blütezeit in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren lag.
Die Besetzung der Band besteht aus Tom Dunne (Gesang), Ray Harman (Gitarre), Alan Byrne (Bass) und Eamonn Ryan (Schlagzeug). Eine frühere Inkarnation der Band hiess "The Dazzmen" und wurde von Sänger Martin Lynch angeführt, der die Band verliess und Frontmann einer anderen Dubliner Band aus den frühen 1980er Jahren, "The Cracker Factory", wurde. Nach Lynchs Abgang rekrutierte die Band Sänger Tom Dunne und wurde zu Something Happens. Mit der Single Burn Clear, die im Soundtrack des irischen Films „The Courier“ von 1988 zu hören war, erlangten sie Bekanntheit.
Quelle: Wikipedia
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Sparks
Die Sparks (deutsch: Funken) sind eine US-amerikanische Band der Rock- und Popmusik um die Brüder Ron und Russell Mael, die Anfang der 1970er Jahre in Los Angeles aus der Band Halfnelson hervorging. Sparks begann mit Pop und Glam Rock, entwickelte sich über diesen Rahmen jedoch hinaus und zählte mit Anbruch der 1980er Jahre zu den Vorreitern der elektronischen Tanzmusik. Später widmeten sich die Brüder Mael auch der Kammermusik. Edgar Wright inszenierte mit The Sparks Brothers einen Dokumentarfilm über die Band, die zu den einflussreichsten Vertretern des „Art-Pop“ gerechnet wird.
Ron Mael als Ronald David Mael, geboren 12. August 1945 in Culver City, Kalifornien; bekam als Kind Klavierunterricht. Als Sohn eines Grafikers und einer Bibliothekarin wuchs er in Pacific Palisades, Los Angeles auf. Ende der 1960er Jahre war er Student an der UCLA. Zusammen mit seinem jüngeren Bruder Russell Mael als Russell Craig Mael, geboren 5. Oktober 1948 in Santa Monica, Kalifornien; spielte er in verschiedenen Bands, bevor sie mit Earle Mankey (Gitarre) 1969 die Gruppe Halfnelson gründeten, aus der später die Sparks wurden. Ron schrieb die Lieder und spielte Keyboards, Russell sang. Vervollständigt durch Mankeys Bruder Jim (Bass) und Harley A. Feinstein (Drums) veröffentlichten sie 1971 ihr gleichnamiges Debüt für Bearsville. Produziert wurde die Platte von Todd Rundgren. Musikalische Einflüsse waren vornehmlich englische Bands wie The Kinks, The Move und die frühen Pink Floyd mit Syd Barrett. Dem Album war kein grosser kommerzieller Erfolg beschieden, auch nicht, als es nach von der Plattenfirma vorgeschlagener Namensänderung in Sparx (in Anlehnung an die Marx-Brothers) wiederveröffentlicht wurde. Die Single Wonder Girl war ein lokaler Hit, brachte aber ebenso wenig wie die zweite LP A Woofer in Tweeter's Clothing (1972) den Durchbruch. Das herausragende Stück auf dieser Platte, Girl from Germany, handelt von der Schwierigkeit, den Eltern eine deutsche Freundin vorzustellen.
Eine Europatournee, die sie 1972 durch England (wo sie im Marquee Club auftraten), Niederlande und die Schweiz geführt hatte, machte Island Records auf die Sparks aufmerksam. 1973 zogen Ron und Russell darum nach England, holten sich neue Musiker (Norman 'Dinky' Diamond, Adrian Fisher, Martin Gordon) und produzierten Anfang 1974 mit Muff Winwood die Platte, die viele noch heute für ihr Meisterwerk halten: Kimono My House. Das Album enthielt zwei ihrer bekanntesten und erfolgreichsten Titel, den Nummer-2-Hit This Town Ain't Big Enough for Both of Us und dessen Nachfolgesingle Amateur Hour. Im englischen Musikmagazin Sounds stand: „Sparks got the musical extravagance of Wizzard, the sophisticated feel of Roxy and the menacing power of the Third Reich.“ Der NME sprach von „Instant Classic“. Die einzige Konstante in den Artikeln der Musikpresse war allerdings immer der unausweichliche Hinweis auf Rons „Hitler“-Schnurrbart. Diesen trug er aber nach eigenen Angaben nur nach dem Vorbild von Charlie Chaplin. Noch im gleichen Jahr folgte Propaganda, eine dem vorangegangenen Album sehr ähnliche Produktion, die wieder einige Hit-Singles enthielt, darunter Something for the Girl with Everything und Never Turn Your Back on Mother Earth. Zu dieser Zeit wurden Sparks dem Glam Rock zugerechnet, wie auch T. Rex, mit denen sie manchmal verglichen wurden. Für Indiscreet (1975) bedienten sich die Sparks der Hilfe des David-Bowie-Produzenten Tony Visconti. Dieses Album darf als das ausgereifteste der Island-Jahre gelten. Allerdings enthielt es keine vergleichbaren Hitsongs mehr und der Stilmix (u. a. Swing und Big Band) verstörte einige der frühen Fans. 1976 kehrten die Maels nach Amerika zurück, wo sie, wiederum mit neuen Musikern, nun den Durchbruch zu erreichen suchten. Allerdings blieben sowohl das nächste Album Big Beat als auch das folgende, ironisch Introducing Sparks genannt, weit hinter den Erwartungen zurück. Auf ihrer Homepage wird diese Platte als „uneasy cross between“ The Beach Boys und Randy Newman bezeichnet. Allerdings sind gerade die fast als Beach-Boys-Parodien zu hörenden Stücke von sehr eigenem Reiz. In dem Katastrophenfilm Achterbahn aus dem Jahre 1976 sind sie als Liveband zur Eröffnung eines Themenparks mit dem Song Big Boy zu sehen. Der nächste Einschnitt erfolgte durch die Zusammenarbeit mit Giorgio Moroder, der gerade Donna Summer zu Erfolgen geführt hatte. Das Ergebnis war 1979 No 1 in Heaven, dass einen völligen Stilwechsel bedeutete und ihnen besonders mit dem Titelsong und der Single Beat the Clock ein gänzlich neues Publikum bescherte. In den folgenden Jahren veröffentlichten sie (teilweise unterstützt durch Marc Moulin) eine Reihe von Alben, die hauptsächlich in Frankreich erfolgreich waren, wo sie 1980 mit When I'm With You einen ihrer grössten Hits hatten.
Quelle: Wikipedia
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Spin Doctors
Die Spin Doctors sind eine Rockband mit Funk-Einfluss. Erfolgreich war die Band vor allem in den 1990er-Jahren mit Titeln wie Two Princes, Jimmy Olsen’s Blues und Little Miss Can’t Be Wrong.
Die 1988 in New York gegründete Band erhielt 1990 einen Plattenvertrag bei Epic Records. Es folgte die Veröffentlichung eines Livealbums aus dem dortigen Liveclub Wetlands Preserve. 1991 wurde ihr erstes Studioalbum Pocket Full of Kryptonite ein Erfolg. Die nächsten, weniger erfolgreichen Alben waren Turn It Upside Down (1994), You've Got to Believe in Something (1996) und Here Comes the Bride(1999). 1999 pausierte die Band, weil Sänger Chris Barron kurz nach Veröffentlichung der CD Here Comes The Bride durch eine seltene Stimmbanderkrankung nicht mehr in der Lage war zu sprechen oder zu singen. Im September 2001 fand die Band anlässlich der Schliessung des Wetlands Preserve in New York wieder zusammen. Seit 2002 tourt die Band wieder regelmässig. Im September 2005 erschien in den USA das neue Album Nice Talking to Me. Auch 2006 und 2007 gab die Band Konzerte, die Mitglieder konzentrierten sich allerdings auf Soloprojekte.
Aktuelle Besetzung: Chris Barron, Gesang / Eric Schenkman, Gesang, Gitarre / Mark White, Bass / Aaron Comess, Schlagzeug.
Quelle: Wikipedia
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Springwater
Springwater alias Phil Cordell, geboren 17. Juli 1947 in London; † 31. März 2007; war ein britischer Musiker und Komponist, der seine grössten Erfolge in den 1970er Jahren unter den Pseudonymen Springwater und Dan the Banjo Man hatte.
Cordell war in den 1960er Jahren Mitglied und Kopf der Londoner Band Tuesday’s Children, für die er einige Lieder schrieb. When You Walk in the Sand wurde im August 1966, High on a Hill im Oktober 1966 ein Top-40-Hit bei Radio London. Die erste Solo-Single Cordells, Pumping the Water mit der B-Seite Red Lady, erschien 1969. 1971 veröffentlichte Cordell unter dem Namen Springwater das Instrumentalstück I Will Return, dass fast überall in Westeuropa vordere Hitparadenplätze belegte, in der Schweiz kam der Titel sogar auf Platz 1. In Deutschland war auch eine deutsch gesungene Fassung von Michael Holm (Du weinst um mich) erfolgreich (1972 Platz 17). Von Springwater kamen keine weiteren Hits – I Will Return blieb ein One-Hit-Wonder, doch es erschien noch eine LP unter dem Titel Springwater. Unter dem Namen Dan the Banjo Man veröffentlichte Phil Cordell anschliessend ein komplettes Album, dass jedoch kein Erfolg wurde. Die Singleauskopplung Dan the Banjo Man wurde 1974 nur in Deutschland ein Nummer-eins-Hit, da viele Radiostationen auch dieses Stück als Hintergrundmusik einsetzten. Die Single hielt sich 31 Wochen in den Charts. Da sie unter einem anderen Namen veröffentlicht wurde, gilt sie ebenso als One-Hit-Wonder. 1977 folgte das unter Cordells eigenem Namen veröffentlichte Solo-Album Born Again. Weitere Singles bis 1981 blieben allerdings ohne Resonanz.
Quelle: Wikipedia
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Vinyl Singles