Kaktus
Kaktus, die wohl älteste Solothurner Rockband, gegründet 1969 vom Schlagzeuger Duco Aeschbacher. Kaktus hatten auch Einsätze als Vorgruppe von Rod Stewart und Status Quo. Am 13. Januar 2019 im Alter von 71 Jahren starb Duco Aeschbacher.
Mitglieder von Kaktus waren: Crown Kocher, Daniel Gurtner, Duco Aeschbach, Fredy Lysser, Hene Klodel, Housi Kiener, Marco Dermeli, Markus Brönnimann, Max Snyder, Remo Spadino, René Gurtner und Tommy Kiefer.
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Kanoo
Kanoo, Rock-Punk Gruppe der 80-er Jahre. "Produced by Kanoo/Rohrbach", Barozzi, Kahn, Pancisi!.
Quelle: Discogs
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Kashmir
Kashmir, Band aus der Westschweiz, gegründet 1979.
Gründungsmitglieder: Patrice Guenat, Gesang, Keyboard / Henry Dubelly, Gesang, Abmischung. Die Gruppe löste sich 1983 auf.
Quelle: Discogs
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Killer
Killer ist eine Schweizer Hard-Rock-Band aus Solothurn. Die Band feierte ihre grössten Erfolge zu Beginn der 1980er Jahre und galt als unmittelbare Konkurrenz zu Krokus. Im Gegensatz zu ihnen blieb Killer der internationale Durchbruch jedoch verwehrt. Durch ihre stilistische Nähe zu AC/DC musste die Band einiges an Kritik einstecken, ein Schicksal welches sich Killer mit Krokus teilen.
Bandchef und Gitarrist Crown Kocher (bürgerlich: Edgar Kocher) war bei der Schweizer Kultband Kaktus aktiv, bevor er im April 1979 zusammen mit Sänger Mark Broman (bürgerlich: Markus Brönnimann), Gitarrist Many Maurer, Bassist Beat „Brian“ Kofmehl und Schlagzeuger Ali Allemann die Band Killer ins Leben rief. Laut Bromans Aussage war man damit die erste Band, die diesen in der Metal-Szene gebräuchlichen Namen verwendete. Nach der von Krokus-Mitglied Chris von Rohr geleiteten Aufnahme der Single Crazy Daisy unterschrieb die Band bei Bellaphon einen Plattenvertrag über drei Alben.
Bereits die erste Langspiel-Schallplatte Ladykiller sorgte 1981 mit ihrem provokanten Coverartwork von Paul Grau, das eine tote Frau, der Blut übers Gesicht läuft, zeigt für Schlagzeilen. Aufgrund des empörten Medienechos und der verstörten Öffentlichkeit wurde das Cover zuerst mit schwarzem Balken über dem Kopf der Frau veröffentlicht und später durch ein Livebild Kochers in seiner Bühnen-Sträflingsmontur ersetzt. Die Musikkassettenversion zierte ein Fantasy-Cover. Erst bei der digitalen Wiederveröffentlichung 2018 wurde die Original-Abbildung eingesetzt. Ein Jahr später legte die Band mit Thriller bereits das zweite Album nach. Das Westschweizer Fernsehen schnitt einen ihrer Auftritte in Servion mit und Killer wurde nach Bremen zu einer Liveaufzeichnung in den Musikladen, Nachfolgesendung des legendären Beat-Clubs, eingeladen. Ende des Jahres tourte Killer als Vorband für Motörhead durch Deutschland und die Schweiz. Nach der Tour verspürte Allemann Lustlosigkeit auf das Rockstarleben und verliess die Band. Da schon vorher Kontakte zu Danny Crivelli bestanden hatten, war übergangslos für Ersatz gesorgt. Doch nach internen Auseinandersetzungen verliess auch Gitarrist Crown Kocher die Band, weshalb Jan Van Crow dazustiess, der vorher lange mit Crivelli zusammengespielt hatte. Mit diesen neuen Mitgliedern nahm Killer 1983 das Album Stronger than Ever auf, das bei Rockport Records erschien. Erneut ging die Band im Vorprogramm von Motörhead auf Tour und spielte auch in Skandinavien. Killer löste sich 1984 auf.
1985 scharte Jan Van Crow eine komplett neue Band um sich und spielte das Album Young Blood ein, das kommerziell jedoch floppte. Von der ursprünglichen Band war mittlerweile niemand mehr mit dabei. Neben Van Crow waren auf diesem Album Sänger Mark B. Lay, Bassist Martin Morelli, Keyboarder Roland Wapf und Schlagzeuger Ronny Woolf zu hören. Um die meisten Musiker wurde es in den folgenden Jahren still. Ausnahmen waren Many Maurer und Danny Crivelli, die erst auf Chris von Rohrs Soloalbum, anschliessend bei Krokus und schliesslich in der Band Ain’t Dead Yet aktiv waren. Bassist Brian Kofmehl stieg Ende der 1980er Jahre bei der Schweizer Rockband China ein. Am 27. April 2002 gab die Originalformation von Killer in ihrem Heimatort Solothurn ein einmaliges Jubiläumskonzert. Seit 2005 war die Band in neuer Besetzung wieder aktiv. Neben den Originalmitgliedern Crown Kocher (Gitarre) und Mark Broman (Gesang) war auch Kochers Nachfolger Jan Van Crow als zweiter Gitarrist mit dabei. Komplettiert wurde das Line-up von Bassist Dave Gugelot und Schlagzeuger Mich Müller. Für Anfang 2006 angekündigte Konzerte in der Schweiz (u. a. als Vorgruppe für U.D.O.) wurden aufgrund von angeblichen Gesundheitsproblemen von Sänger Broman abgesagt. Wenig später veröffentlichte die Band ein Statement auf ihrer Webseite, das die Trennung von Bromann bekanntgab. Ebenso verliessen Van Crow und Müller die Band. Bereits im Februar 2006 warteten Kocher und Gugelot mit neuen Mitgliedern auf. In Sänger Andy Lickford, dem zweiten Gitarristen Beat Iselin und Schlagzeuger Dan Hammer, die alle von der Schweizer Rock-Coverband Nighthunter kamen, war die Besetzung wieder komplett. Ab April wurden die zuvor abgesagten Konzerte nachgeholt und eine neue Studio-CD angekündigt. Gugelot wechselte im Oktober desselben Jahres zur Liechtensteiner Band Lovechild. Die Aktivitäten von Killer lagen wegen eines Hörsturzes von Kocher bis Ende 2010 auf Eis.
Im Januar 2011 präsentierten Kocher und Lickford eine neu zusammengestellte Band. Neu dazu gestossen waren der deutsche Schlagzeuger Andy Schumacher sowie Noisy Miller am Bass und Rob Strangler als Rhythmusgitarrist. Ihre deutsche Plattenfirma Bellaphon kündigte die Wiederveröffentlichung der Killer-LPs aus den 1980er Jahren auf CD für das Frühjahr 2011 an. Gleichzeitig gab Killer die Produktion eines neuen Studioalbums bekannt. 2012 nahmen Kocher und Lickford im Zodiac-Studio in Solothurn das avisierte neue Killer-Album auf. Nach Abschluss der Aufnahmen traten bei Crown Kocher gesundheitliche Probleme auf, namentlich erlitt er einen erneuten Hörsturz, zusätzlich einen Herzinfarkt sowie einen Bandscheibenvorfall, was die Veröffentlichung des Albums lange Zeit verzögerte. Seine hauptberufliche Tätigkeit als freischaffender Informatiker gab er ganz auf. Im Januar 2017 veröffentlichte ihre deutsche Plattenfirma um Produzent Armin Weisshaar eine Maxi-CD mit drei Titeln des in der Warteschleife befindlichen Werkes. Gleichzeitig präsentierten die beiden ihre neue Live-Formation mit Bassistin Emilia Meyer alias Emi Bassbabe, Gitarrist Peter Berger und Schlagzeuger Roberto Antonucci. Die beiden letztgenannten Liveakteure stellte die Judas-Priest-Coverband Cutest Beast, der auch Lickford angehört. Aufgrund der Veränderungen im Musikbusiness und der Digitalisierung übernahm 2018 Genco Pura Records den Vertrieb des Backkatalogs und der zukünftigen Alben von Killer. Killer erfuhr im Jahr 2018 auf zwei Positionen eine Neubesetzung. Am Bass spielt nun Mirko Buccio und die Lead Vocals übernahm Patrick Strobel, bekannt aus der Voice of Germany Staffel 7. Am 25. Mai 2019 wurde das Album Screamgunn veröffentlicht. Aufgenommen wurde das Album von Many Maurer. Das Mastering hat Adam Ayan im Gateway Mastering Studio von Bob Ludwig abgeschlossen. Das Album wurde von den Fans sehr gut angenommen. Es knüpft an die Tradition von Ladykiller und Thriller an. Das Album wurde im P-9 präsentiert. An diesem Anlass wurde auch die Gold Auszeichnung für Ladykiller verliehen. Ab dem Jahr 2020 stellte Killer alle Aktivitäten aufgrund der Covid-19-Pandemie vorübergehend ein. Am 20. November 2021 gab das verbleibende Gründungsmitglied Crown Kocher seinen Rücktritt von Killer bekannt. Als Begründung gab er in einem Video-Statement einerseits an, dass aufgrund der Prioritäten der anderen Bandmitglieder im Hinblick auf ein neues Album zu wenig Proben möglich gewesen seien, andererseits lasse sich kaum mehr Geld mit der Musik verdienen: «Wenn ich meine Spotify-Abrechnung anschaue, könnte ich weinen». Ausserdem leide er nach zwei Hörstürzen unter Tinnitus und wolle keinen dritten Hörsturz riskieren.
Quelle: Wikipedia
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Kleenex
Kleenex (bzw. ab 1980 LiLiPUT) war die einzige Schweizer Post-Punk-Band, die auch international bekannt wurde und bis heute bei einer kleinen Fangemeinde als Kultband gilt. Lislot Ha. und Klaudia Schiff lernten sich Anfang 1977 in Zürich kennen und bildeten im Juli 1977 ein Künstlerduo namens Superchunks, das einige Kurzfilme drehte. Inspiriert von der auch in Zürich aufkommenden Punkbewegung beschlossen die beiden, sich auf Musik umzuorientieren und eine Band zu gründen.
Am 8. Januar 1978 gründeten Ha. und Schiff zusammen mit der Sängerin Regula Sing die Band Kleenex und begannen in einem Bunker in Zürich ihre Instrumente zu erlernen. Zwei Mitglieder der befreundeten Punkband Nasal Boys, Rudolph Dietrich und Gogi Düggelbach, halfen bei den anfänglichen Proben an der Gitarre aus. Bei einem Konzert der Nasal Boys lernten sie einige Wochen später die Saxophonistin Marlene Marder kennen und luden sie ein, bei ihnen mitzuspielen. Das erste Konzert von Kleenex fand am 29. März 1978 um 22.30 Uhr im Club Hey in Zürich als Vorgruppe der Nasal Boys statt. Die Band hatte nur vier selbstgeschriebene Songs, die mit Hilfe von Dietrich und Düggelbach dem begeisterten Publikum präsentiert wurden. Als Zugabe spielte die Band die Songs erneut, nun aber mit Marlene Marder an der Gitarre, die somit zum festen Bandmitglied wurde. Ende April 1978 fanden zwei weitere Konzerte statt, bei denen Gogi Düggelbach noch als zweiter Gitarrist aushalf, davon eines als Vorgruppe der britischen Band XTC.
Am 3. Mai 1978 spielten Kleenex zum ersten Mal in Viererbesetzung als reine Frauenband, was von nun an ihr Image in den Medien bestimmte. Im September 1978 gingen Kleenex für zwei Tage ins Sunrise-Studio in Kirchberg, um eine Single mit vier Songs aufzunehmen, die Anfang November 1978 auf dem Schweizer Label Sunrise Records erschien. Sowohl das Singlecover als auch die Promotionphotos brachten die Band zum ersten Mal in Zusammenhang mit Kunstrichtungen wie Dadaismus, Expressionismus und Futurismus, eine Verbindung, die 1981 von dem amerikanischen Musikjournalisten Greil Marcus, einem Fan der Band, aufgegriffen und später in mehreren seiner Bücher erwähnt wurde. Die Band schickte die Single auch an britische Musikzeitschriften, mit dem Erfolg, dass Sounds sie zur «Single der Woche» machte. Im November 1978 traten Kleenex zum ersten Mal mit einigen ihrer Songs im Schweizer Fernsehen auf. Die Vorabendsendung Karussell erlaubte ihnen jedoch nur zum Vollplayback zu mimen, sehr zum Ärger der Band (Klaudia Schiff: «Wir haben mal versucht, in einer Fernsehsendung in der Schweiz zu spielen. Es ist echt Scheisse, denn man kann nicht live spielen.») Der TV-Auftritt hatte zur Folge, dass die Sängerin Regula ihre Arbeit als Verkäuferin in einem Zürcher Fotogeschäft verlor. Ein weiterer Playbackauftritt fand am 14. Dezember 1978 im deutschen Fernsehen statt. Die Clips wurden 2010 vom amerikanischen Label Kill Rock Stars offiziell auf DVD veröffentlicht.
Rough Trade brachten am 12. Januar 1979 eine britische Pressung mit zwei der vier Songs heraus, die sich bis April 1979 12.000mal verkaufte. Mitte März 1979 fuhr die Band für sechs Tage nach London, um in den Kingsway Studios ihre zweite Single aufzunehmen, die am 10. Mai 1979 von Rough Trade veröffentlicht wurde. An diesem Tag begann auch eine Grossbritannientour zusammen mit den Raincoats und Spizzenergi, die bis zum 5. Juni 1979 dauerte. Die UK-Tour bedeutete das Ende von Kleenex, da man sich danach in gegenseitigem Einvernehmen von der Sängerin Regula Sing trennte, mit der es schon seit längerem Differenzen gab. Dazu kam, dass die Band an der Tour nichts verdient hatte, sondern im Gegenteil auf erheblichen Unkosten sitzengeblieben war. Der bisherige Manager hatte ausserdem mehrere Raten für das Equipments nicht gezahlt, so dass Verstärker und Instrumente zurückgegeben werden mussten. Die drei übriggebliebenen Musikerinnen beschlossen das alte Songmaterial ad acta zu legen und mit einer neuen Sängerin weiterzumachen. Regula Sing hingegen tauchte 1980 als Mitglied der «Luzerner Mädchenband Retro» wieder auf. Am 5. November 1979 erreichte Klaudia Schiff dann ein Anwaltsschreiben, in dem der Band auch die künftige Verwendung des geschützten Markennamens Kleenex untersagt wurde. Somit musste ein neuer Bandname gefunden werden.
Marder, Schiff und Ha. probten zunächst zu dritt und begannen im Herbst 1979 eine neue Sängerin zu suchen. Im Oktober bewarb sich die 16-jährige Chrigle Freund aus Bern, die vorher kurzzeitig bei der Berner Punkband Chaos gesungen hatte, erfolgreich um den Job. Sie fuhr zunächst drei Mal pro Woche zum Proben nach Zürich und zog schliesslich in Klaudia Schiffs Haus ein. Im Dezember 1979 stiess dann zusätzlich die Saxofonspielerin Angela Barrack zur Band. Am 15. Dezember 1979 gab die neue Besetzung dem Drop Dead-Fanzine ein Interview, in dem Liveauftritte für frühestens März angekündigt wurden. Das Interview fand immer noch unter dem Namen Kleenex statt, da ein neuer Name noch nicht gefunden war. Das erste Konzert der neuen Band fand am 2. April 1980 in Genf unter dem provisorischen Namen Wigwam statt. Beim nächsten Konzert am 26. April 1980 benutzte man dann erstmals den neuen Namen LiLiPUT, den Lislot Ha. beigesteuert hatte. Ein Konzert am 28. Mai in Biel wurde vom Schweizer Radio übertragen und 1993 auf der Complete Recordings-CD veröffentlicht. Im Juni folgte eine Deutschlandtour.
Anfang Juli 1980 erschien dann auf dem englischen Rough Trade-Label die erste LiLiPUT-Single (Split/Die Matrosen), die wieder im Sunrise-Studio in Kirchberg aufgenommen worden war und einen deutlich chaotischeren Sound bot als die alten Kleenex. Nicht zuletzt wegen der sehr eingängigen, teilweise gepfiffenen B-Seite erreichte die Single in England Platz 17 der Alternativen Charts im Sounds-Magazin. Am 26. September 1980 erschien auf dem Zürcher Off Course-Label die Compilation «Swiss Wave - The Album», auf der LiLiPUT mit zwei Songs vertreten waren. Nachdem die ebenfalls darauf vertretene Band Grauzone 1981 mit ihrer Single Eisbär in Deutschland und Österreich in die Charts gekommen waren, verkaufte sich die Platte insgesamt eine halbe Million Mal. Eine einwöchige Englandtour Anfang Oktober 1980 endete abermals im Streit: diesmal verliess die Bandgründerin Lislot Ha. die Gruppe. Angela Barrack stieg ebenfalls wieder aus, beide verliessen die Musikbranche. Eine für den November gebuchte Deutschlandtour wurde abgesagt. In Dreierbesetzung (Chrigle Freund spielte Schlagzeug) nahmen LiLiPUT im Sunrise-Studio in Kirchberg eine zweite Single (Eisiger Wind/When the cat's away then the mice will play) auf, die im Februar 1981 in der Schweiz auf dem Off Course- und in England auf dem Rough Trade-Label erschien. Auf dem Cover der Single posierten LiLiPUT in Kostümen, die eine Reminiszenz an den Dadaisten Hugo Ball darstellten. Dies und der deutlich dadaistische Text der vorangegangenen Single (Split) erregte die Aufmerksamkeit des US-amerikanischen Musikjournalisten Greil Marcus, der darüber im kalifornischen «New West»-Magazin einen Essay veröffentlichte und die Band somit auch einer kleinen Fangemeinde in den USA bekanntmachte. Der Essay erschien im Januar 1982 auch in deutscher Übersetzung in der «Rock Session»-Taschenbuchreihe im Rowohlt Verlag. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Single war die Sängerin Chrigel Freund jedoch bereits ausgestiegen und hatte Marder und Schiff als Duo zurückgelassen. Klaudia Schiff sprach in einem Interview von einem «riesigen Berg Schulden», auf dem die Band mittlerweile sitze.
Ende Januar 1981 fanden LiLiPUT mit der 26-jährigen Büroangestellten Astrid Spirig (vorher bei der Zürcher Band Neon) eine neue Sängerin. Aus Probesessions mit dem 19-jährigen Schlagzeuger Beat Schlatter und dem 22-jährigen Saxofonspieler Christoph Herzog entstand ein neues Line-Up, wobei die Aufnahme von zwei Männern in die Band jedoch zu Irritationen in der Musikpresse führte. Marlene Marder stellte dazu klar: «Wir haben uns nie als Frauenband verstanden und wir wollten auch nicht in den Medien so aufgebaut werden!» Ihr Livedebüt gab die neue Band bei den Münchner Rocktagen im April 1981, es folgte ein Auftritt beim feministischen Rockfestival im Berliner Tempodrom am 20. Juni 1981. Ein Livesong dieses Auftrittes (Waxing Moon) wurde auf dem Compilationalbum Venus Weltklangveröffentlicht. Die Band nahm 1981 drei Songs (I had a dream/Turn the table/Dolly Dollar) für eine Single auf, die dann aber nicht veröffentlicht wurde. Die Songs erschienen schliesslich 1993 auf der Complete Recordings-CD. Im Februar 1982 gingen LiLiPUT ins Studio Platinum in Oberehrendingen, um mit dem Toningenieur Harry Zindel ihr erstes Studioalbum Liliput aufzunehmen, das am 11. August auf dem englischen Rough Trade-Label erschien. Marlene Marder bemerkte auf die Frage, warum die Band bis dahin noch kein komplettes Album aufgenommen hatte: «Die ersten Singles hatten wir selbst finanziert, jeder von uns hat was beigesteuert. Ein Album ist viel teurer. Rough Trade fragten uns und bezahlten auch, also machten wir es. […] Wir haben die Gelegenheit wahrgenommen. Und wir hatten gerade Zeit.» Die Musik hatte sich von der kantigen New Wave-Rhythmik der frühen Kleenex über den chaotischen Sound der 1980er LiLiPUT-Besetzung nunmehr weiterentwickelt zu leicht jazzig-improvisatorischem New Wave mit verspielten Weltmusik-Anklängen.
Passend zur LP-Veröffentlichung am 11. August folgte im September 1982 eine ausgedehnte Deutschlandtour. Die Band, die von Stephan Eicher als Gastmusiker begleitet wurde, nahm eine Super 8-Kamera mit und fertigte einige Aufnahmen ohne Ton an, die 2010 auf der Live Recordings, TV-Clips & Roadmovie-DVD veröffentlicht wurden. Nach der Tour wollten Marder und Schifferle (die ab Juni 1982 auf der documenta in Kassel ausgestellt hatte) die Band eigentlich auflösen, Astrid Spirig überredete die beiden jedoch dazu weiterzumachen und übernahm das Management der Band. Am 11. März 1983 spielte die Band ein Konzert in der Roten Fabrik in Zürich, das vom Schweizer Radio aufgezeichnet und 2010 auf der Live Recordings, TV-Clips & Roadmovie-DVD veröffentlicht wurde. Dazu kam das Musical Der Hundeschwindel von Moskau im Jahr 1983 in Stans mit Kompositionen von Stephan Eicher. Im März 1983 war die neue Single The Jatz/You did it als erste Veröffentlichung des neugegründeten Rough Trade Deutschland-Labels erschienen, mit dem Spirig auch die Finanzierung eines zweiten Studioalbums aushandelte, das im Juni 1983 im Studio Platinum in Oberehrendingen mit diversen Gastmusikern aufgenommen wurde. Für den Albumtrack Boat-Song wurde auch ein Video gedreht, das 2010 auf der Live Recordings, TV-Clips & Roadmovie-DVD erschien. Das letzte LiLiPUT-Konzert fand im Oktober 1983 im Zürcher Mascotte Club statt. Im Dezember 1983 wurde das neue Album Some Songs veröffentlicht und LiLiPUT gaben ihre letzten Interviews, in denen sie von Plänen für die Zukunft berichteten: «Das Frauen-Trio will inskünftig je nach Projekt für einzelne Projekte weitere Musikerinnen und Musiker beiziehen.» Astrid Spirig wollte ausserdem «eine Musicalschule in New York besuchen, weil wir in unseren Bühnenauftritten vermehrt visuelle Elemente einbauen wollten. Ich wurde schwanger und musste mich zwischen New York und dem Kind entscheiden.» Marlene Marder: «Die Vorstellung, die Rough Trade Deutschland vom zweiten Album hatten, war, dass wir damit auf Tour gehen sollten. Aber dann wurde Astrid schwanger, und das war das Ende der Band. Das klassische Ende. [...] Sie kam zu uns und sagte ‹Ich bin schwanger. Sorry, Mädels. Verratet Rough Trade Deutschland nichts davon, sie haben das ganze Geld investiert und sehen es jetzt nicht wieder.› Enttäuscht war ich eigentlich nicht. Es war halt zu Ende.»
Nach der Auflösung
Marlene Marder war nach 1984 die einzige, die weiter in der Musikbranche tätig war. Sie veröffentlichte ihre Erinnerungen Ende 1986 in dem Buch "Kleenex/LiLiPUT - Das Tagebuch der Gitarristin Marlene Marder". 1993 stellte sie die Compilation Complete Recordingszusammen, die auf dem Schweizer Off Course-Label erschien und 2001 von Kill Rock Stars in den USA wiederveröffentlicht wurde. 2010 folgte mit Live Recordings, TV-Clips & Roadmovie eine Live-Compilation-CD, der eine DVD mit Videoclips beilag. Sie erlag 2016 im Alter von 61 Jahren einem Krebsleiden. Klaudia Schifferle ist heute eine bekannte bildende Künstlerin, Beat Schlatter ein erfolgreicher TV- und Filmkomiker in der Deutschschweiz.
Gründungsmitglieder: Regula Sing, Gesang / Marlene Marder, bürgerlich Marlene Marti, geboren 1. Dezember 1954; † 15. Mai 2016, Gitarre / Gogi Dügelbach, Gitarre / Klaudia Schiff (Schifferle), Bass. Gesang / Lislot Ha. (Lieselotte Hafner), Schlagzeug. Das erste Konzert von Kleenex fand am 29. März 1978 im Club Hey in Zürich statt. Die auch international bekannte Gruppe löste sich 1984 auf.
Quelle: Wikipedia
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Krokodil
Krokodil ist eine Schweizer Rockband.
Die Band wurde 1969 von Hardy Hepp und Düde Dürst gegründet und glich von der musikalischen Richtung her Amon Düül. Ihr Stil wird heute unter Progressive Rock eingeordnet. Ihre Wurzeln lagen im Blues, Folk und Rock ’n’ Roll. Sie beriefen sich vor allem auf Jimi Hendrix. 1970 veröffentlichten sie eine Coverversion von Pharoah Sanders’ Erfolgstitel The Creator Has a Master Plan. Hardy Hepp trat 1971 aus, und nach fünf Alben in fünf Jahren war 1974 Schluss. Bis es Jahre später zu einer Wiederbelebung kam. Am Record Store Day 2016 gelangte eine Neupressung von Swamp in den Handel. Im Zürcher Plattenladen Katalog Record Warehouse gaben die vier Ur-Krokodile Hepp, Anselmo, Stevens und Dürst ein kurzes Konzert, an dem sie sechs Songs live spielten – ihr erstes Konzert seit über 40 Jahren. (Mojo Weideli starb 2006.) Im Jahr 2020 erschien das Album An Invisible World Returns. Ein geplantes Konzert am 18. September 2020, dem 50. Todestag von Vorbild Jimi Hendrix, musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Im September 2021 erschien das Album Another Time. Aus gesundheitlichen Gründen musste Walty Anselmo kürzertreten und ist daher nur noch als "Special Guest“ dabei.
Besetzung: Walty Anselmo (* 1946; † 2024): Gitarre, Sitar, Gesang (bis 2020, ab 2021 als Gast) / Düde Dürst (* 1946): Schlagzeug / Hardy Hepp (* 1944): Gesang, Klavier, Geige, Sax (bis 1971) / Terry Stevens (* 1945): Bass, Gesang / Mojo Weideli (* 1948, ✝ 2006): Mundharmonika, Flöte, Percussion / Adrian Weyermann (* 1974): Gitarre, Gesang (ab 2020) / Erich Strebel (* 1971): Klavier, Akkordeon, Gesang (ab 2020).
Quelle: Wikipedia
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Krokus
Krokus ist eine schweizerische Hard-Rock-Band.
Nachdem die aus Solothurn stammende Gruppe ihre Karriere mit verspieltem Progressive Rock begonnen hatte, feierte sie nach einer radikalen Stiländerung hin zu geradlinigem, rifflastigem Hard Rock ihre grössten Erfolge in der ersten Hälfte der 1980er Jahre. Aufgrund dessen fallen nicht selten Vergleiche mit AC/DC, wenngleich Krokus auch Balladen in ihr Songrepertoire aufnahm. Die Band erlangte mehrere Platinauszeichnungen und bekam 1983 die Ehrenbürgerschaft von Memphis (Tennessee). Noch grössere Erfolge blieben der Formation allerdings nicht zuletzt wegen der unzähligen Besetzungswechsel in der Bandhistorie verwehrt – seit dem Studioalbum Hardware von 1981 wurden sämtliche Nachfolger bis heute in einer jeweils anderen Besetzung eingespielt. Das im Jahr 2003 veröffentlichte Album Rock the Block markierte die Rückkehr der Band in die Erfolgsspur und bescherte Krokus das erste Nummer-1-Album in ihrer Heimat. Seitdem und insbesondere mit der 2008 vollzogenen Wiedervereinigung der Urformation konnte die Band ihren zwischenzeitlich verlorenen internationalen Bekanntheitsgrad wieder erheblich steigern. Dies zeigte sich auch dadurch, dass die bekannte barbadische Pop-Sängerin Rihanna bei einem Livekonzert 2014 ein Oberteil mit einem Krokus-Motiv aus den 80er Jahren trug. Mit den nach der Wiedervereinigung veröffentlichten Alben Hoodoo, Dirty Dynamite und Big Rocks, die ebenfalls auf Platz 1 der schweizerischen Albumcharts stiegen, konnte die Band auch musikalisch an die erfolgreichen Zeiten Anfang der 80er Jahre anknüpfen.
Die Hardrock-Band aus Solothurn gegründet 1975 erhielt den Namen Krokus als Chris von Rohr bei einem Spaziergang ein durch Schnee und Eis hindurchgebrochener Krokus als erste Blume im Frühling des Jahrs auffiel. (mehr unter Wikipedia)
2019 entschied Solothurn, seine berühmtesten "Söhne" endlich gebührend zu würdigen. Krokus, mit 15 Millionen verkauften Alben die erfolgreichste Rockband des Landes. Die Wegen Corona verschobene Ehrung wurde nun am 29. August 2022 nachgeholt. Der Jurakalk-Riesenstein mit Innschrift-Tafel auf der Chantierwiese beim Baseltor trägt die Worte (oben): IN ROCK WE TRUST, (in der Mitte) KROKUS-Logo und 2 Gitarren, (unten) VON SOLOTHURN IN DIE WELT.
Gründungsmitglieder: Chris von Rohr, Gesang, Piano, Schlagzeug / Tommy Kiefer († 1986), Gesang, Leadgitarre / Hansi Droz (†1999), Rhythmusgitarre / Remo Spadino († 2010), Bass.
Die Formation hatte sich durch die Jahre immer wieder verändert, Marc Storace (ab 1980) als Sänger mit seiner markanten Stimme gab Krokus sicher eine spezielle Note.
Quellen: Discogs / Wikipedia / Zeitungsartikel: Blick+Nau Lokal
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Vinyl Singles